In den Achtziger Jahren kam es in mehreren westeuropäischen Ländern zu Terrorakten, Überfällen und Mordfällen. Unter anderem Die Massaker von Brabant
Was schreibt WIKI dazu
ZitatDie Killerbande von Brabant (niederländisch Bende van Nijvel, französisch Les Tueurs du Brabant) ist eine Gruppe, die gemeinhin für das Massaker von Brabant verantwortlich gemacht wird. Hierbei handelt es sich um eine Serie gewalttätiger Angriffe, die zwischen 1982 und 1985 in der belgischen Provinz Brabant stattfanden und 28 Todesopfer und über 20 Verletzte forderten. Nivelles ist eine Stadt der Provinz Wallonisch-Brabant und galt als geographisches Zentrum dieser Verbrechen. Die Verbrechen der Gruppe gelten, neben dem Fall Dutroux, als die aufsehenerregendsten der belgischen Nachkriegszeit.
Die Gruppe führte die bewaffneten Überfälle auf Restaurants, Einzelhändler, Supermärkte und ein Waffendepot mit beinahe militärischer Präzision aus. Die Täter erschossen dabei jeweils wahllos und kaltblütig mehrere unbeteiligte Menschen. Dies führte in der Öffentlichkeit zu dem Verdacht, dass die Vorfälle ein Versuch sein könnten, das Land gezielt zu destabilisieren. In diesem Zusammenhang wurde die Belgische Gendarmerie (Rijkswacht), eine Polizeiformation, die teilweise dem belgischen Verteidigungsminister unterstand, verdächtigt. Die bei den Morden verwendeten Tatwaffen waren teilweise aus einem Waffendepot der Polizei gestohlen worden.
Es handelt sich also um eine Serie von Raubüberfällen, Anschlägen und gezielten Tötungen. Es konnte nie aufgeklärt werden, wer hinter dieser Serie steckt. Die Täter sind bis heute unbekannt. Mehr oder weniger erwiesen ist, dass es Verbindungen zu Neonazi-Gruppierungen gab in denen auch belgische Polizisten involviert waren. Es gibt einige Vermutungen, dass es inszenierter Terror war um die linksgerichtete belgische Regierung zu destabilisieren. Das wurde aber schnell als Verschwörungstheorie abgetan. Zu unrecht wie wir heute wissen.
Der belgische und der israelische Geheimdienst hatten genau dieses Ziel. Die linksgerichtete Regierung sollte destabilisiert werden. Unter den Bürgern sollte ein Klima der Angst geschaffen werden. Der Mossad rekrutierte dafür rechtsextreme, paramilitärische Gruppen in Belgien und versorgte diese mit Waffen und Informationen. Man muss dazu sagen, dass sich das europäische Hauptquartier des Mossad in Belgien befand. Den Israelis waren die linken europäischen Politiker ein Dorn im Auge. Man kann also davon ausgehen, dass ähnliche Vorfälle in Deutschland, Italien und Holland ebenfalls mit den Israelis in Verbindung stehen. Die Täter flüchtenden nach der Serie nach Israel und bekamen dort eine neue Identität.
Ich zitiere mal ein paar Zeilen von Ostrovsky, ehemaliger Mossad-Agent, der auch einiges über die Ermordung Mord Barschels durch den Mossad zu erzählen hat.
Er war in die Brabant-Fälle involviert.
ZitatAlles anzeigenEin anderer Anlaß für die Operation, von dem ich erst sehr viel später erfuhr, war weitaus finsterer. Itzik Efrat, Chef des israelischen Ressorts, war dafür verantwortlich. Dabei spielte ein kampferprobter Einsatzoffizier namens Barda eine Rolle, der 1984 eine belgische Gruppe aufgespürt und mit ihr Kontakt aufgenommen hatte. Sie war ursprünglich von der NATO als antikommunistische Zelle aufgebaut worden, um im Falle einer kommunistischen Invasion aktiviert zu werden. Dieser Plan, der unter der Bezeichnung Operation Gladiator lief, wurde niemals verwirklicht, aber die NATO löste die von ihr geschaffene geheime Guerillatruppe nie auf, und so benutzte der Mossad sie für seine Zwecke. Die Aktivierung der schlafenden Zelle wurde im Einverständnis mit dem belgischen Staatssicherheitsdienst und der Anti-Terrorismus-Abteilung des Mossad vorgenommen
Barda machte dem belgischen Geheimdienst klar, daß extreme Methoden notwendig waren: terroristische Greueltaten, die man den Kommunisten in die Schuhe schieben wollte, um eine starke Reaktion und die Forderung nach einer Verstärkung der Sicherheitskräfte zu provozieren. »Das Zögern soll man den Umweltschützern und empfindsamen Demokraten überlassen«, pflegte er zu sagen. Außer auf die NATO-Zelle konnte der belgische Geheimdienst auf ein schier unerschöpfliches Reservoir an rechten Fanatikern zurückgreifen, so auf eine faschistische Gruppierung, die sich Westland New Post (WNP) nannte. Das berichteten jedenfalls Mossadinterne Quellen. Die sich formierenden Rechten, zu denen einige aktive Polizisten zählten, verübten unter dem Schutz des belgischen Geheimdienstes eine Serie von Raubüberfällen von extremer Brutalität.
Diese Terroristen wurden unter dem Namen »Mörder von Brabant« bekannt. Im September und November 1985 überfielen sie mehrere Supermärkte und verübten einen politischen Mord an einem belgischen Geistlichen. Außerdem führten sie mehrere LKW-Entführungen durch, die anderen Verbrechern zugeschrieben wurden, die »auf der Flucht erschossen« worden waren. Die Überfälle hatten kein finanzielles Motiv. Ihr Ziel war reiner Terror und die Destabilisierung der belgischen Regierung, die nach links neigte. Drei Mitglieder der Gruppe mußten 1985 das Land verlassen. Sie entkamen nach Israel und erhielten vom Mossad eine neue Identität, als Teil des Abkommens, das ursprünglich mit dem belgischen Partner des extremen rechten Flügels getroffen worden war. Die Forderung der Belgier, daß der Mossad einen Weg finden sollte, um den Rechten Waffen zukommen zu lassen, ohne die belgischen Behörden mit hineinzuziehen, führte zu dem Blitzmanöver, bei dem ich 1986 von Zypern aus beteiligt war. Barda bezeichnete den Rechten das Versteck der CCC mit den Waffen, die der Mossad ihnen verkauft hatte. Er sagte ihnen, daß sie sie sich holen konnten, während man die Kommunisten hochgehen lasse
(Ostrovski, Geheimakte Mossad, Seite 20).
Eigenbrakel, 27. September 1985: Im örtlichen Delhaize töten die Killer bei ihrem
Überfall drei Kunden. Weil ihnen die Beute von umgerechnet rund 5000 Euro
möglicherweise zu wenig ist, überfallen sie nur eine eine halbe Stunde später
den Delhaize in Overijse. Dort sterben fünf Menschen. Foto: picture alliance/Belga
http://de.wikipedia.org/wiki/Killerbande_von_Brabant
http://www.aachener-zeitung.de…r-nach-29-jahren-1.832443