Mein Dorf würde unter Selbstverwaltung gestellt und unabhängig sein.
Es gäbe kein TV, keine Kirche. In der Mitte des Dorfes gibt es einen Platz mit einer riesigen Eiche und einem Dorfbrunnen. Dort ist jeden Mittwoch Wochenmarkt.
Zur Versorgung gibt es einen Bäcker und einen Metzger und einen Händler für Getränke.
Mein Dorf stünde in einer Lichtung in einem riesigen Waldgebiet.
Mein Dorf sähe ähnlich aus, aber: es gäbe Dorf-TV und im Sommer auf dem Dorfplatz eine große Leinwand, wo man Filme und Übertragungen ansehen könnte. Das habe ich in meiner Kindheit in Italien sehr geliebt und Ähnliches gibt es heute In Wien jeden Sommer. Dort treffen sich die Menschen, um ein Konzert, eine Oper usw. anzusehen und es gibt Imbißbuden, wo man sich etwas zu essen holen kann (kein Fast Food)
Auf meinem Dorfplatz gäbe es statt der Eiche eine Linde. Es gäbe keinen Supermarkt, sondern nur "Tante -Emma-Läden" und es gäbe nur Produkte aus der näheren Umgebung. Viele Waren gäbe es lose und nicht abgepackt.
Die Schule hätte einen angeschlossenen Kindergarten mit Lerngarten. In der Schule würde man nur Dinge lernen, die man wirklich für's Leben braucht. Ich denke da an das System von Ricardo Leppe:
Es gäbe eine Bibliothek mit großer Kinderbuchabteilung. Die Bibliothek wäre Teil des Kulturhauses, wo auch Kurse abgehalten werden, Theater aufgeführt wird usw.
Im Sommer gäbe es abschnittweise den Waldkindergarten/die Waldschule.
Massentierhaltung wäre verboten und den Paragraphen, daß Tiere als Sache behandelt werden, gäbe es nicht. Jedes Haus hätte einen Garten, der zur Selbstversorgung dienen kann.
Es gäbe einen Bäcker, wo man selbst auch seinen Kuchen etc. zum Backen hinbringen kann (Kannte ich aus meiner Kindheit und aus meinem Leben in Spanien) mit angeschlossenem Café. Es spart u.A: auch eine Menge Energie, wenn nicht Jeder seinen Backofen anstellen muß. Es gäbe ein Räucherhaus für Wurst und Fisch, das alle Selbstversorger nutzen könnten.
Zusätzlich gäbe es einen Metzger mit Gasthof und Übernachtungsmöglichkeit.
Es gäbe getrennte Wasserleitungen für Trinkwasser und Brauchwasser in den Häusern. Man muß nicht mit Trinkwasser das Klo spülen. Die Häuser hätten sehr dicke Mauern, damit in ihnen ein gutes Klima herrscht und nicht so viel geheizt werden muß. Die Häuser hätten Solaranlagen auf dem Dach und das ganze Dorf hätte eine Biogasanlage (solche Dörfer gibt es bereits in D)
Das Dorf hätte einen See, in dem man im Sommer schwimmen kann und auf dem man im Winter Schlittschuh laufen kann. In der Nähe des Sees läge ein Sportplatz.
Wichtig wäre ein Ärztehaus mit allen diagnostischen Geräten und mit angeschlossener Apotheke und einer Geburtsabteilung , die von freien Hebammen betrieben wird. Die Ärzte würden sich alternativer Heilmethoden bedienen.
Um die Einrichtungen des Dorfes am Laufen zu halten, könnten die Leute wahlweise tatkräftig mithelfen, z.B. auf Basis einer Tauschbörse mit Punktekonto. (z.B.: Du reparierst meine Waschmaschine und ich schneide dafür deine Bäume etc.. Solche Tauschbörsen gibt es bereits) Wer das nicht machen könnte, müßte einen monatlichen Betrag entrichten.
In der Innenstadt dürften nur Autos fahren, wenn sie liefern müssen oder zum Ärztezentrum, deshalb liegen die Tante Emma-Läden in einem Gürtel um das Stadtzentrum herum. Das Dorf wäre barrierefrei.