Ende der 1970er Jahre entstand in den USA eine Jugend-Subkultur, die nach und nach die Welt eroberte und als "Hip Hop"-Bewegung berühmt wurde.
Hip Hop besteht aus den Elementen Graffiti, Breakdance und Rap, wozu es nur einen DJ und einen MC braucht.
Als Pionier des Hip Hop gilt vor allem Afrika Bambaataa.
Ausgehend von New Yorker Blockpartys in den frühen 80er Jahren, breitete sich Hip Hop dann innerhalb weniger Jahre über die gesamten Vereinigten Staaten aus. Tatsache ist, daß Hip Hop und Rap gerade zu Beginn eine sehr rebellische Bewegung war, die sich komplett gegen das 'Establishment' stellte, bzw. die Obrigkeit so gut es ging ignorierte.
Im Westen der USA entwickelte sich die Rap Musik dann auch sehr schnell zudem, was heute gemeinhin als 'Gangsta Rap' bekannt ist. Auch an der Ostküste fand dieser Stil schnell seine Anhänger. Den Gangsta Rappern jedoch ging es schon wesentlich weniger um Kultur, es ging viel mehr um's Geld verdienen und mit der Musik konnte man eben auf legale Weise Kohle machen
"2 Pac" Shakur an der Westküste und The Notorious B.I.G. kann man hier sicherlich zu den wichtigsten Vertretern zählen. Das war Mitte der 90er Jahre, und zu dieser Zeit hatten sich Gruppen wie "Die fantastischen Vier" und "Rödelheim Hartreim Projekt" in Deutschland angeschickt, einen Teil dieser Afro-Kultur auch in den deutschen Charts zu etablieren.
Dank den amerikanischen Besatzern in der BRD, fanden auch die anderen Elemente der Negerbewegung schnell und relativ widerstandslos den Einzug in die deutsche Jugendkultur, die bis dato wenig mit urbanen Einflüssen am Hut hatte.
In den USA gab es neben dem Gangsta-Rap jedoch viele andere Stilrichtungen, der sogenannte "Consicious Rap" war zu dieser Zeit durch Gruppen wie "De la Soul" noch präsent.
Das Hip Hop ebenfalls von Weißen angenommen, gelebt und schließlich auch 'produziert' wurde, war und ist bis heute so manchem Schwarzen immer noch nicht geheuer. Jedenfalls kann man davon ausgehen, dass die "Nigger" in South Central L.A. sich den Arsch ablachen, wenn blonde Kids reicher Eltern, ihre Platten kaufen.
Wie immer aber, noch besser und berühmter als schwarze Rapper, wurde im neuen Jahrtausend ein weißer Rapper. Wer erinnert sich nicht an den Hype um "Eminem". Spätestens jetzt war Hip Hop keine Bewegung der Schwarzen mehr, es war längst ein globales Phänomen, für alle, die sich damit gemein machen wollten.
Widerstand und Rebellion gegen das System und die Obrigkeit fand man übrigens auch bei Eminem en Masse. Was fehlte, war jedoch das Bestreben, dagegen etwas zu unternehmen. Man kann die Eminem-Attitude darauf reduzieren, den Mächtigen den Fickfinger zu zeigen und das System als gut als möglich auszunutzen.
Heute wurden Hip Hop und Rap fast vollständig vom System assimiliert, der Kommerz ist allgegenwärtig. Ideale von einst werden nur noch zu 'Celebrity'-Zwecken ausgeschlachtet und echten Widerstand gegen das System findet man nur noch bei Altetablierten.
Schaut man sich Hip Hop in Deutschland an, kann man sich schon fragen, inwiefern Deutscher Rap dem Multi-Kulti den Boden bereitet hat. Und gibt es eine ähnliche Bewegung, die in einem solchen Ausmaß fremde Kultur nach Deutschland gespült hat?