"Psychologie der Massen" von Gustave LeBon zu lesen.
Durchaus lesenswert! Gustave Le Bon hat das Buch 1895 geschrieben und mit seiner Analyse der Massen und ihrer Psychologie weit über hundert Jahre vorausgegriffen. Wenn ich den heutigen Mainstream so anschaue, der nur von wenigen Eliten gesteuert wird, und dem doch so viele Menschen folgen...Eine von LeBons Thesen: Die individuelle Persönlichkeit schwindet in der Masse und macht einer gemeinschaftlichen Persönlichkeit Platz: Der Einzelne empfindet und denkt nun als Teil eines Ganzen, nicht mehr als Individuum. Auf die heutige Zeit bezogen kann es bedeuten: Im Mainstream mitzuschwimmen hat zur Folge, sein eigenes Urteilsvermögen am Eingang abzugeben und sich bedingungslos dem Urteil der Masse anzuschließen, und sei es auch noch so absurd.
Das machten sich auch diverse Potentaten in der jüngeren Geschichte zunutze:
Zitat von Adolf Hitler
In der Massenversammlung erhält der sich einsam und allein fühlende Mensch zum ersten Mal das Bild einer größeren Gemeinschaft. Wenn ein einzelner Mensch, der sich an seiner Arbeitsstätte recht klein fühlt, zum ersten Male in die Massenversammlung hereintritt und nun Tausende von Menschen gleicher Gesinnung um sich hat, wenn er als Suchender in die gewaltige Wirkung der suggestiven Begeisterung von mehreren Tausend mitgerissen wird, wenn die sichtbare Zustimmung von Tausenden ihm die Richtigkeit der neuen Lehre bestätigen, dann unterliegt er selbst dem zauberhaften Einfluss der Massensuggestion.
(Quelle: Pere Miled Abboud - "Monotheismen zwischen Gewalt und Frieden")