Man weiß heute eben, wie es möglich war, daß über tausende von Jahren die Bevölkerungszahlenim Einklang mit der Natur so klein und vor allem so stabil blieben, bis vor ca. 3000 Jahren das Patriarchat mit seinen unnatürlichen Zwängen und brutalen Eingriffen für Menschenmassenproduktion sorgte...
Heinsohn & Steiger haben mit ihrem Buch viel zu der Erkenntnis beigetragen.
Das war eigentlich ein Witz - lies den Satz einfach noch mal!
Unfruchtbarkeit ist übrigens erblich. Wenn Eure Eltern keine Kinder hatten, werdet Ihr auch keine kriegen.
Aber wenn Du schon Gunnar Heinsohn ansprichst, möchte ich als Auch-Heinsohn-Leser an dieser Stelle noch einmal auf seinen "Kriegsindex" zu sprechen kommen. Heinsohn definiert ihn als das Verhältnis der Anzahl junger Männer im Alter von 15 bis 19 Jahren zu der Anzahl von Männern im Alter von 55 bis 59 Jahren.
In Deutschland und ähnlich entwickelten Staaten hat sich der Index unter 1 eingependelt. In afrikanischen und asiatischen Ländern schwankt er zwischen 4 und 7, im Extremfall geht er hoch bis auf 9, d.h. auf einen durch Überalterung oder Tod freiwerdenden Arbeitsplatz kämen dann bis zu 9 Anwärter. Also genau das Gegenteil zu den fortschreitenden demographischen Problemen in Europa! Die überschüssigen jungen Männer suchen ihr Auskommen dann, indem sie sich der Armee oder irgendwelchen Milizen anschließen oder in Europas Sozialsysteme "flüchten". Darum "Kriegsindex".