Weltwirtschaft und Globalisierung

  • Bei Sezession brachten sie kürzlich eine ernüchternde Analyse des von jeder staatlichen Aufsicht entkoppelten Seerechts.


    Im Zentrum des Frevels steht die Praxis des sogenannten >>Ausflaggens<<, die in den 1920er Jahren von wem wohl eingeführt wurde, Russland, China oder den USA? Heute ist das Ausflaggen die gängige Methode, weshalb Länder wie Panama oder Liberia vermeintlich die größten Seehandelsflotten der Welt stellen.


    In Wahrheit stehen dahinter Briefkastenfirmen. Und von Büros in den USA aus, werden die Schifffahrtsgeschäfte Liberias geleitet. Sinn und Zweck des Ganzen ist es, möglichst alle Risiken und Haftungsansprüche an die Allgemeinheit abzuwälzen. Heute haben alle Staaten, allen voran China, Japan, und Südkorea sowie Deutschland und Frankreich die Methode des Ausflaggens übernommen. Kurz gesagt handelt es sich dabei um moderne Piraterie. Dies Geschäftsgebahren, das auf Sklaverei fußt, mündet in dem Skandal, dass unbekannte Mini-Staaten ihre Nationalflagge verhökern für ausgediente Frachter und Tanker, die ihre "letzte Fahrt" antreten.


    Die Schiffe werden dann irgendwo in der dritten Welt auf den Strand gefahren, und ohne weitere Aufsicht dem Ausschlachten preisgegeben.


    Das ist der Preis dafür, dass wir in Europa alles das ganze Jahr über billig konsumieren können. Die europäischen Reedereien sind beim Ausflaggen führend mit dabei. Es ist also verkürzt gedacht, abgesehen von der Ursache [sic!] die Schuld nur auf die USA zu schieben.

  • Das wird jetzt ausgeweitet und sogar auf den Bahn-, Luft- und Straßenverkehr übertragen, z.B. indem deutsche Speditionen ihre Lastwagen auf Zypern zulassen.

    Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht.“ - Robert Habeck (Stellvertreter des Bundeskanzlers).

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!