Die Bedeutung von Lohnkosten für die Industrie

  • Es wird ja immer wieder behauptet, dass man nach China auslagert, weil dort viel niedrigere Lohnkosten entstehen. Aber ist das wirklich der Grund?


    Rein betriebswirtschaftlich sind Lohnkosten sog. Fixkosten, das heißt sie entstehen immer und sind auch immer gleich - egal wie viel produziert wird. Nehmen wir also an jemand produziert irgendetwas 1.000.000 mal und er hat Lohnkosten von 500.000 Euro in Deutschland und 100.000 Euro in China. Dann sinken die Produktionskosten pro Produkt in China um sage und schreibe 40 Cent. Das heißt jedes produzierte Gut könnte theoretisch um 40 Cent billiger angeboten werden. Ist das wirklich der Grund warum wir in China produzieren? Offensichtlich nicht. Der wahre Grund scheint viel eher der zu sein, dass China absolut keine Standards hat und ohne jegliche Hemmungen giftige Substanzen verproduziert, die Umwelt verpestet oder Lebensmittel vergiftet etc. Mit anderen Worten die Produkte, die wir kaufen, sind so giftig wie nie zuvor, seit dem China produziert. Und das ist ja im Sinne der J. uns alle zu vergiften. Das ist einer der wahren Gründe dafür. Mal abgesehen davon, dass unsere Industrie dadurch zerstört wird und wir damit von Nichtdeutschen und deren Gnade und Laune abhängig werden. Außerdem wandert dadurch Know-How von unserem Land in ein fremdes Land ab.

  • Nö, chinesische Produkte sind supergut. Man bekommt übrigens auch aus China immer, wofür man bezahlt. Wenn man den billigsten Wegwerfschrott bestellt, dann bekommt man den auch für einen Bruchteil von 'nem Appel und 'nem Ei geliefert. Und wer auch noch so sagenhaft blöd ist, chinesische Produkte über Amazon zu kaufen, der ....hm, verdient auch nix anderes.

    *Chez nous c'est qoi la Règle d'or? Ne jamais fais la pute!*


    Sans concession

  • Was immer Sie damit auch zum Ausdruck bringen wollten, ich nehme Ihren inhaltslosen Beitrag zum Anlass meine sinnvolle Information, sinnvoll zu erweitern. Die Produkte des 1. Beispieles können zum Beispiel Tischtenniskellen gewesen sein. Ne billige Tischtenniskelle kostet ungefähr 19 Euro. Die Preisersparnis von 40 Cent ist hierbei so gut wie nichts. Nehmen wir an die Industrie stellt Tischtennisbälle her - ungefähr 1 Milliarde, dann würde dieser Lohnunterschied nicht mal einen Cent pro Tischtennisball betragen. Und damit dürfte klar sein, dass die Industrie nicht in sog. Billiglohnländer auswandert, um dadurch mehr Geld zu generieren oder Kosten zu sparen. Das ist rein betriebswirtschaftlich einfach Schwachsinn. Ich nehme trotzdem an, dass die Vorstandsmitglieder in irgendeiner Form zumindest eine kaufmännische Ausbildung absolviert haben, also wissen, dass sie lügen. Aber Made in Germany ist nicht unbedingt besser. Das war vielleicht mal ein Qualitätssiegel, aber seit dem hier nur noch Irre durch die Gegend laufen, hat sich das verändert.


    Übrigens ist es dasselbe mit den Urlaubszeiten, weil kleine mittelständische Unternehmen, verwenden eine Formel für ihre Lohnnebenkosten, die nur für Industrieunternehmen des 19. Jahrhunderts gültig ist. Die rechnen nämlich so, dass bei Urlaubszeiten bei den Angestellten für sie zusätzliche Kosten entstehen, was Schwachsinn ist. Die Formel dafür wurde für Industrieunternehmen des 19. Jahrhunderts entwickelt. Wenn da ein Arbeiter Urlaub hat oder wegen Krankheit ausfällt, dann entstehen für das Industrieunternehmen des 19. Jahrhunderts in der Tat zusätzliche Kosten. Und zwar aus dem Grund, weil es weniger produziert. Das ist der einzige Grund. Auch hier muss man eigentlich sagen, entweder sind die Leute, die das so betreiben nicht ganz dicht oder doof wie Scheiße und haben das gar nicht verstanden oder aber sie wissen, dass sie BS von sich geben.


    Das einzige Szenario, das man sich vorstellen kann, wo zusätzliche Kosten entstehen, wäre, wenn es sich um einen Arbeiter handelt (keinen Angestellten), der ausfällt und nehmen wir an, wir haben ein Restaurant und da steht ein Termin fest, wo sich ganz viele, viele Leute angemeldet haben, um dort zu feiern, dann kann es sein, dass der Restaurantbesitzer jemanden zusätzlich kurzfristig einstellen muss. Das dürfte aber praktisch so gut wie nie vorkommen, weil wahrscheinlich würde dann ein Verwandter aushelfen, aber das wäre wenn überhaupt nur bei Arbeitern der Fall. Wenn man im Büro arbeitet und mein Kollege hat Urlaub oder ist krank, dann muss der Chef mit Sicherheit niemanden neu einstellen, sondern dann mache ich nebenbei die Arbeit meines Kollegen und andersherum ist es genauso. Also bei Arbeitern dürfte das so gut wie nie passieren, dass zusätzliche Kosten entstehen und bei Angestellten passiert es faktisch nie. Trotzdem wird diese Formel pauschal und für alle verwendet. Da diese Formel dafür benutzt wird, um die Preise zu kalkulieren, sind die Preise einfach alle fehlkalkuliert, was aber keine Rolle spielt, da der Unternehmer dadurch mehr Gewinn erzielt. Für den Unternehmer spielt das keine Rolle, er hat nichts dagegen, nur sind die Preise eben falsch kalkuliert und damit fließen die Arbeitskosten unrealistisch hoch in die Berechnung mit ein. Damit wird im Prinzip Urlaub bekämpft und Krankheitsmeldungen. Also die Sklaven dürfen keinen Urlaub haben und sie dürfen nicht krank sein, die Begründung das verursacht höhere Kosten, was aber falsch ist. Der wahre Grund ist, die Sklaven sollen nicht die Zeit haben, sich weiterzuentwickeln, etwas zu hinterfragen, sondern ständig nur irgendeine schwachsinnige Scheiße machen (was Verwaltungsarbeit faktisch ist) oder für irgendein supergehirnamputiertes Stück Scheiße arbeiten. Das ist das Leben, das für die Sklaven vorgesehen ist.

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