Ziviler Ungehorsam – “Seelisch erkrankt an den Folgen der deutschen Vernichtungspolitik”. Unter diesem Motto ruft Pegida-Vorkämpferin Tatjana Festerling zum Nicht-Mitmachen auf. Im Gespräch mit metropolico erklärt die politisch Ungehorsame die Motive und die dahinter stehenden Überlegungen.
metropolico: Frau Festerling, Sie rufen die Deutschen zum zivilen Ungehorsam und zum Streik auf. Warum dieser doch recht massive Schritt?
Angesichts der völlig ungesteuerten Massenflutung Deutschlands und den vorhersehbaren Folgen, die unser Land komplett verändern, muss man schon die Frage stellen, ob die sich all die Freiwilligen, Ehrenamtler, Engagierten darüber im Klaren sind, dass sie sich an der Abschaffung Deutschlands beteiligen und mit schuldig machen. Es geht ja hier richtig an die Substanz unserer Gesellschaft, es geht um unsere Freiheit und unsere aufgeklärten Werte. Wollen diese zum Großteil durch Gutherzigkeit und Nächstenliebe motivierten Menschen den Weg in die rückständige Barbarei und Kulturlosigkeit wirklich unterstützen und das System Merkel befeuern?
Wen wollen Sie mit diesem Aufruf erreichen?
Ich richte mich an jeden mit dem Gefühl der Verantwortung für seine eigene Zukunft und die seiner Familie. Wer möchte, dass unsere Kinder auch morgen noch sicher in die Schulen kommen – zumindest in einigen Landesteilen Deutschlands ist das ja noch möglich – der sollte sich überlegen, die freiwillige Arbeit niederzulegen. Und das hat nichts mit unterlassener Hilfeleistung zu tun.
Aber wird das reichen, um die von Ihnen erhoffte Wirkung herbeizuführen?
Nein, deshalb richtet richtet sich meine Frage auch an die Polizei: Wollen sich die Beamten weiter von den Innenministern der Länder oder im Fall der Bundespolizei des Bundesinnenministers verheizen lassen? Wie lange wollen sie es mittragen, dass sie ungeschützt und unzureichend ausgerüstet täglich hundertfach in Deutschland zu Einsätzen rasen müssen, die durch religiös verfeindete Asylforderer ausgelöst werden? Wollen sie es hinnehmen, dass sie ihre hoheitliche Aufgabe, also für die Sicherheit der Bürger im Lande zu sorgen, nicht mehr erfüllen können? Und auch unter den Soldaten wird diskutiert. Einige ISAF Soldaten, die in Afghanistan waren, haben bereits erklärt, dass sie einen Einsatz gegen Russland verweigern werden. PEGIDA wurden Dokumente zugespielt, aus denen hervorgeht, wie kritisch sich selbst hochrangige, militärische Führungskreise zu den Zuständen äußern und sogar den bedingungslosen Gehorsam in Frage stellen. Erst wenn Polizei und Bundeswehr niederlegen, wird Artikel 20, Absatz 4 – das Recht auf Widerstand konkret.
Aber auch jeder mündige und verantwortungsbewusste Bürger steht in der Pflicht und sollte sich mit zivilem Ungehorsam beschäftigen.
Doch wie soll der Freiwillige Helfer, der Soldat, der Beamte und der mündige Bürger streiken?
Erstmal steht man natürlich da und fragt sich wie dieser Widerstand konkret aussehen kann. Ohne sich selber Schaden zuzufügen oder zum Märtyrer zu machen. Die Deutschen sind ja zu einem eingeschüchterten Volk erzogen worden, in die Offensive zu gehen, liegt uns nicht. Aber unser aufgeblähtes System aus Normen, Vorschriften und Richtlinien bietet – wenn man genauer hinschaut – viele Möglichkeiten. Und besonders wirkungsvoll ist es natürlich, sie mit ihren eigenen Mitteln zu schlagen! Es gibt da z.B. ein internationales Klassifikationssystem über psychische Störungen, nennt sich DSM-5. Darin werden alle seelischen Auffälligkeiten beschrieben und in diagnostische Kategorien eingeteilt, also in behandlungsbedürftig oder nicht definiert. In der aktuellen Fassung von 2013 werden bereits viele einfache Verhaltensauffälligkeiten als „milde“ Störung kategorisiert. Das schafft die Basis für eine Flut von Diagnosen, die wiederum rechtfertigen das Verschreiben von Medikamenten und natürlich brummt es dann an den Kassen der Apotheken. Wenn man dann noch sieht, dass rund 70 Prozent der Mitarbeiter am DSM-5 in Verbindungen zur Pharmaindustrie stehen, schließt sich der Kreis. Und was hat das mit zivilem Ungehorsam zu tun? Nun ja, schauen wir doch auf die katastrophalen Zustände in unserem schönen Deutschland und lassen diese Eindrücke wirken. Schauen wir auf unsere kleinen Kinder, denen wir eine unbeschwerte, sichere und hoffnungsvolle Zukunft wünschen. Das macht einen doch zutiefst traurig.
Was glauben Sie damit verändern zu können?
Es geht zunächst nicht um das Verändern, sondern um das Konservieren, das Erhalten. Nehmen wir bewusst auf, was wir bereits verloren haben und wie klein die Chance noch ist, das Eigene, das Schöne, das Heimatliche, das Vertraute bewahren zu können. Dann werden Tausende kollektiv in Traurigkeit, Schwermut, Burnout oder gar Depressionen versinken. So viele Menschen, ob Angestellte in den Behörden, Polizisten, Soldaten, freiwillige Helfer, Zugbegleiter, Verkäufer, Security-Mitarbeiter, Handwerker, Unternehmer wenden inzwischen enorme Energie auf, um die negativen, unsicheren, die traurigen Gedanken an die Zukunft zu verdrängen. Und auch das macht krank.
Und nach diesem neuen, von der Pharma-Lobby ausgearbeiteten Psycho-Krankheiten-Katalog, sind all diese Symptome die Legitimation, sich krank zu melden. Und das Land hier gezielt lahm zu legen. In den Streik zu treten. Die Leistungsträger sagen “Bis hierher und nicht weiter”. Gehen zum Arzt, Diagnose: seelisch erkrankt an den Folgen der deutschen Vernichtungspolitik.
Glauben Sie nicht, dass sich Veränderungsdruck auch ohne diesen Streik entfaltet?
Das kann ich beim besten Willen nicht erkennen und glaube auch nicht, dass dieser Veränderungsdruck, den Sie beobachten, kurzfristig etwas bewirkt. Er wird jedenfalls nicht genug bewirken. Es bleibt uns nur, den Wahnsinn jetzt zu stoppen. Politisch sehe ich überhaupt keine Hoffnung mehr. Das Personal, das uns auf Untergangskurs gesetzt hat, soll jetzt das Land retten? Die eigenen Entscheidungen revidieren und umkehren? Wir befinden uns in einer sich selbst befeuernden Abwärtsspirale, Merkel hat sogar noch den Turbo zugeschaltet. Wir – und damit meine ich nicht nur die Deutschen – können nur sagen HALT, bis hierher und nicht weiter. Es wird sowieso nicht ohne Crash, ohne Chaos, ohne Zusammenbruch laufen.
Kann man dann diesen Crash, diesen Zusammenbruch nicht einfach abwarten?
Das ist mir zu fatalistisch. Schon Platon sagte: Nicht der Redende, der Handelnde ist der Glückliche! Also – lasst uns Deutsche gemeinsam ungehorsam sein – wer will uns daran hindern?
Frau Festerling, vielen Dank für das Gespräch.