Beispielsweise bin ich nicht der Auffassung, dass jeder Idiot fünf Autos braucht auf diesem Planeten.
Menschen, die mehr als zwei Autos besitzen < 1% der Bevölkerung.
Und wenn jemand, wie ich beispielsweise, jeden Tag über 30 Km auf die Arbeit fährt, klingt das Angebot dabei auf ein Fahrrad zurückzugreifen nicht sonderlich prickelnd. Nicht einmal bei angenehmen Temperaturen, von widrigen Wetterbedingungen abgesehen. Dafür gehe ich auch nicht arbeiten. Sondern dafür, dass ich möglichst komfortabel reisen kann, was bei einem Auto einen ausreichenden Ausstattungskomfort vorraussetzt.
Prioritäten lenken leben. Für einen arbeitsverweigernden, selbsternannten Oberloser, der in seinem ganzen Leben wahrscheinlich noch nie eine Schaufel oder eine Hacke in der Hand gehabt hat, liegen die Schwerpunkte naturgemäß woanders.
Ich benötige bestimmt keine 5 Autos, aber ob es wirklich so idiotisch ist, in diesen Zeiten möglichst mobil zu sein, wage ich stark zu bezweifeln.
Die Radfahrer-Fraktion, die der Meinung ist, ein Rad reiche völlig aus, begrenzt ihr Leben freiwillig auf einen städtischen Umkreis. Will man diesen Umkreis verlassen, bspw. um etwas mehr von der Welt zu sehen, scheidet das Fahrrad als Fortbewegungsmittel aus, und man ist dann auf andere Verkehrsmittel angewiesen -> und damit wieder in Abhängigkeit.
Seit ich denken kann, prophezeien etablierte Medien die Zerstörung der Umwelt als düsteres Szenario. Das nahm seinen Anfang mit dem angeblichen Waldsterben. Einige Jahrzehnte später stelle ich fest, dass die Wälder nicht gestorben sind, und in der Eifel, im Hunsrück und im Moseltal ist die Natur nicht zerstört, sondern kaum anders als ich sie aus der Kindheit kenne. Gefühlt ist sogar alles etwas sauberer geworden, wenn ich daran denke, dass wir früher noch die ekligen Ölheizungen hatten, die uns das Wohnzimmer vollgerust haben.
Es wurden und werden also nicht nur Fehlentscheidungen getroffen. Nachweislich hat sich die Wasserqualität vieler deutscher Flüsse verbessert. Das geschah, weil die Gesetzgeber in Deutschland Grenzen zogen, und der Industrie Regeln auferlegt wurden.
Anderes Beispiel: In meinem Unternehmen haben wir die Produktionsleistung in einigen Bereichen im Vergleich zu vor 20 Jahren ganz locker um 100% steigern können. Eine solche Leistung ist immer das Ergebnis einer gelungenen Zusammenarbeit.
Das von dieser Produktionssteigerung, und dem daraus erhöhten Profit, der Arbeiter kaum mehr verdient, steht auf einem anderen Papier, und sehe ich nicht einmal als das Problem. Denn meiner Familie und mir geht es gut, ich hätte normalerweise keinen Grund mich zu beschweren. Kann uns alles leisten, was wir wollen, und so exorbitant sind unsere Ansprüche nicht.
Vermutlich geht es so den meisten Menschen, und die Leute sind auch nicht alle geistesgestört.
Wir werden von geistesgestörten, multikriminellen Politikern regiert, das ist wahr. Und in der Wirtschaft arbeiten die Deutschen kurz gesagt für das internationale Kapital.
Da sollte man also ansetzen, wenn man mich fragt, statt die Leute blöd anzuquaken, weil sie ein Auto fahren. Das Auto ist eine der größten Errungenschaften der Menschheit. Scheiß' auf die teure Kaffeemaschine, wenn ich dafür auf Xenonscheinwerfer, beheizbare Frontscheibe, Sitzheizung und 2.0 Liter-Turbo verzichten muss.