Weil immer wieder behauptet wird, dass Rosevelt und Churchill den Krieg begonnen haben. Fakt ist aber, dass die USA keine funktionierende Armee hatten, sie waren was Schlagkraft betrifft an 17. Stelle, hinterRumänien. Als Hitler den Krieg erklärte, hatte man Offiziere über 40, keine Rekruten und keinen Divisionsoffizier, der Fronterfahrung hatte. Die Musterungsanforderungen mussten plötzlich drastisch gesenkt werden, vor allem was Anzahl der Zähne, Über- und ganz besonders Untergewicht betrifft. Daher ist es militärisch totale Narretei einen Krieg anzuleiern, für den man nicht im Mindesten bereit ist.
Dieses Buch ist Teil einer Trilogie und sehr zu empfehlen. Es stellt schonungslos den Zustand der amerikanischen Militär"maschinerie" dar.
http://www.amazon.de/Army-Dawn…&keywords=an+army+at+dawn
Für die Briten gilt übrigens Ähnliches.
Vielen Dank für die Literaturhinweise. Ich habe verschiedene Sachen von Atkinson gelesen:
"D-Day. The Invasion of Normandy 1944", Macmillan 2014 sowie auch
"The long gray line: The american journey of West Point´s class of 1966", Henry Holt, 1989, 2010
Leider habe ich als anglophoner Mensch eine abgrundtiefe Abneigung gegen das amerikanische Kauderwelsch. (da muß man gottfroh sein, daß die Amis nicht Deutsch als landessprache erwählt haben: was dabei wohl heute herausgekommen wäre?).
Seine Ausführungen erscheinen aber sehr überzeugend, besonders seine Hintergrundinformationen über die Finanzierungshürden im US-Kongress, die wohl mindestens die Hälfte aller Modernisierungsbestrebungen der Streitkräfte torpediert hatten. Auch dahinter wieder die krummnasigen Kriegsgewinnler, die an einer Heeres-Modernisierung "kurzfristig" nicht gewinnen konnten.
Man vergleiche bitte, wer in den Marine-Ausschüssen saß und die modernste Marine-Ausrüstung forderte.
Die US-Soldaten waren und sind immer nur Marionetten ihrer Wirtschaftskapitäne. Fast alle Modernisierungsversuche fanden auf privater Basis statt.
Speziell zu den Christie-Fahrzeugen habe ich Informationen, wer den Amerikanern die modernste Technik anfangs der 1930er-Jahre vermasselt hat. Stichwort: "Annapolis Navy Yard" und "Aberdeen Proving Ground".... da tun sich Abgründe auf!
Lese dazu:
"Heigl's Taschenbuch der Tanks", Bd III, G.P. von Zezschwitz, Mehring, München 1937
Gruß aus dem Bergischen,
Mauser-Mann