Voller Noblesse, das Chopin-Nocturne mit Wilhelm Backhaus, den man allzu schnell auf Beethoven festlegt. Je älter Backhaus wurde, desto mehr begann er Ben Gurion ähnlich zu sehen.
Tatsächlich war er, da Sohn einer jüdischen Mutter Jude, obendrein jüdisch verheiratet. Adolf Hitler hat's nicht gestört, der im Flugzeug neben Backhaus Platz genommen hat, sich angeregt mit ihm unterhielt, ihn beim Reichsparteitag von 1938 als Ehrengast präsentierte und durch Führerbefehl zum Professor machte.
Bin ich deppert, oder spielt Backhaus bis 0:27 ein paar Takte, die bei Chopin nicht vorkommen?
Wer hätte das gedacht, von Mozart gibt's auch Violinkonzerte, fünf insgesamt. Das letzte, KV 219, A-Dur, beginnt mit einem Allegro aperto. Als würden auf einmal Türen und Fenster aufgehen, Sonne und frische Luft kommen herein, der alles erstickende Lügenmief ist wie weggeblasen.
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Diese Einspielung ist wunderschön, interessant ist das die Tonart B-Dur oft einen latent melancholischen Charakter hat, nicht nur bei Mozart. Man vergleiche es mit dem strahlenden D-Dur.
Freut mich sehr, daß Dir das Konzert gefällt. Wenn C- und D-Dur strahlend hell daherkommen, mit vollen Scheinwerfern, wirkt B-Dur in diesem Stück abgeblendet, als würde man elektrische Lampen durch einen oder mehrere Kerzenleuchter ersetzen.
Was ich gestern über Mozarts innere Freiheit und die beiden strahlenden, teilweise mit imperialer Geste auftrumpfenden Werke Klavierkonzert KV 503 sowie die Jupitersinfonie geschrieben habe, kann man genauso in dem eher melancholisch-verhaltenen Klavierkonzert B-Dur KV 595 beobachten.
Zitat
Das letzte Klavierkonzert Mozarts entstand zu Beginn des Jahres 1791, dem letzten Lebensjahr Mozarts. Die Lebenssituation des Komponisten verschlechterte sich zunehmend und Misserfolge prägten diese Jahre. Es war die Zeit steigender Armut und gehäufter persönlicher Rückschläge. http://de.wikipedia.org/wiki/27._Klavierkonzert_(Mozart)
Man kann es natürlich nicht beweisen, aber ich habe den Eindruck, Mozarts innere Freiheit zeigt sich in diesem Werk darin, unaufgeregt Abschied zu nehmen, wenn es sein muß, auch vom Leben.
Schon normale Menschen spüren, wenn etwas zuende geht, Genies erst recht.
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Rette mich, Herr, vor dem ewigen Tod an jenem Tage des Schreckens, wo Himmel und Erde wanken, da Du kommst, die Welt durch Feuer zu richten.
Zittern befällt mich und Angst, Denn die Rechenschaft naht und der drohende Zorn.
O jener Tag, Tag des Zorns, Des Unheils, des Elends, O Tag, so groß und so bitter, Da Du kommst, die Welt durch Feuer zu richten.
Herr, gib ihnen die ewige Ruhe, Und das ewige Licht leuchte ihnen.
Wo Beethoven um Befreiung kämpft, ist Mozart so selbstverständlich frei wie entweder ein Kind oder Greis , der mit dem Leben abgeschlossen hat. Tut mir den Gefallen und hört Euch wenigstens den Schlußsatz der Jupitersinfonie KV 551.an (ab 31:15); als Zeichen des inneren Widerstands.
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Auch dieses Konzert ist von einem Geist innerer Freiheit getragen, der zu unserer Zeit von Knechtschaft und täglicher Erniedrigung in diametralem Gegensatz steht.
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Zum Geburtstag Mozarts sein Klavierkonzert C-Dur, KV 503. Der erste Satz hat etwas seelisch Befreites, worauf man gerade einem Tag wie heute hinweisen sollte, daß es noch anderes gibt als Trauerwichsen und Holocaust-Gejaule.
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Vom Sinn und Zweck der Beschäftigung mit Europas Kultur und Geschichte. Man findet damit Ansatzpunkte, um sich gegen die Propaganda dieses Verbrechersystems zu immunisieren.
Alle Welt begeht heute den Auschwitz-Gedenktag. Lassen wir sie weinen und wichsen wie sie wollen!
Für uns sollte der 27. Januar mit dem Geburtstag Kaiser Wilhelms II., Wolfgang Amadeus Mozarts und Todestag Giuseppe Verdis verbunden sein.
Merkel-Schäuble, Hilary und Bill Clinton, Cherie und Tony Blair feiern ihre Morde. Im Verlauf des Banketts sieht Macbeth Gespenster, den Geist des von ihm per Auftrag ermordeten Banquo und erntet von seiner Frau für den Nervenzusammenbruch ein höhnisches *vergogna* (Schande über dich!), als er beginnt aufzuatmen (*la vita riprendo*). Im Chor dann *eine Räuberhöhle ist dieses Land geworden*.
Ab 1:01:40 der Staatsmord an Macbeths ehemaligem Freund Banquo, an den sich direkt das makabre Festbankett anschließt, (Ende der Szene 1:17:07).
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Hier werden Merkel und Schäuble vom Volk verflucht. Nicht direkt diese beiden, aber die Königsmörder Macbeth und seine Frau, die sich im Laufe des Stücks zu Massenmördern weiterentwickeln.
Die Szene ist doppelbödig, weil Merkel-Schäuble aufrund der öffentlichen Situation gezwungen sind, in die allgemeine Verfluchung einzustimmen und sich folglich selbst zu verfluchen.
Die Übersetzung des Textes:
Zitat
Grosser Gott, der du in die Herzen siehst, hilf uns, wir vertrauen auf dich allein; bei dir suchen wir Licht und Rat, um den Schleier der Finsternis zu zerreissen! Dein gewaltiger und schneller Zorn treffe den Frevler, du unerbittlicher Richter! Und drücke das Mal auf seine Stirn, das du dem ersten Mörder aufgedrückt hast!
Alles anzeigen
Bei dem Mal handelt es sich um das Kainszeichen, das gegenwärtig auf niemanden so gut passen würde wie die demokratischen Massen- und Völkermörder.
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Giuseppe Sinopoli war Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden.
Wer sagt's denn? Ich verlinke etwas aus Amerika, Antonin Dvořáks Streichquartett F-Dur, in einer leider nicht wirklich adäquaten Aufführung. Aber es sollte reichen, um sich einen Eindruck von dem Stück zu verschaffen, das im langsamen Satz voller Heimweh nach Europa ist, was ich mehr als gut verstehen kann.
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Shirley Verret in "Una macchia è qui tuttora", refferring to the blood of the victims of her and her husband violence. The effect of the violence could not be deleted, both outside and inside the mind of murderer. The traces of this "blood" will drive both of them to madness : the madness of violence and power .
Lady Macbeth wird von Gedanken an ihre früheren Verbrechen heimgesucht. Der Mord an König Duncan läuft noch einmal ab. *Wer hätte bei dem Greis so viel Blut erwartet?*
Mich würde interessieren, ob Merkel, von der Leyen und das sonstige, sich an deutschen Kriegseinsätzen und Rußlandsanktionen aufgeilende Mordmösengeschmeiß abgebrühter ist als Lady Macbeth, oder ob sie eines Tages ebenfalls von ihrer Vergangenheit eingeholt werden?
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Wieder ein so schönes Beispiel für den unverkrampften und vorbildlichen Vergangenheitsbezug der Franzosen. E&R erinnert daran, daß heute, 25. Januar, Geburtstag Robert Faurissons, Anno 1515 Franz I. in Reims zum König gesalbt wurde.
François Ier war das Vorbild für den Herzog von Mantua in Verdis Rigoletto. Die erste Zeile des berühmten *La donna è mobile* soll er mit seinem Diamantring in eine Fensterscheibe von Schloß Chambord eingeritzt haben.
Weil's aus der Dresdner Vorstellung ist, nicht Pavarotti sondern Florez.
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Rußland kam in meinen multikulturellen Videos etwas zu kurz. Deshalb Mussorgskys Bilder einer Ausstellung in der Originalfassung für Klavier. Die Orchesterfassung ist von Maurice Ravel.
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Noch etwas sehr Französisches, nicht nur was die Prise Sentiment betrifft, sondern den im Text liegenden starken Vergangenheitsbezug, erkennbar am Plusquamperfekt der ersten Zeile, *La fleur que tu m'avais jetée*, sowie der Evokation eines Duftes.
Der durch sein ...äh...Bumsverhältnis mit Carmen ruinierte Don José redet auf eine Tussie ein, die sich längst anders orientiert hat und erreicht damit natürlich gar nichts.
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La fleur que tu m'avais jetée dans ma prison m'était restée, flétrie et sèche, cette fleur gardait toujours sa douce odeur;
et pendant des heures entières, sur mes yeux fermant mes paupières, de cette odeur je m' enivrais et dans la nuit je te voyais!
Je me prenais à te maudire, a te détester, à me dire: Pourquoi faut-il que le destin l' ait mise là sur mon chemin!
Puis, je m' accusais de blasphème, et je ne sentais en moi même qu'un seul désir, un seul espoir: Te revoir, Carmen, oui, te revoir!
Car tu n'avais eu qu'à paraître, qu'à jeter un regard sur moi, pour t'emparer de tout mon être, o ma Carmen! Et j'étais une chose à toi! Carmen, je t'aime!
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Mit Vincenzo Bellini in Schönheit sterben. Wo Verdi aggressiv ist, haben Bellinis Opern etwas Elegisches. Es könnte vielleicht nicht schaden, eine Ahnung zu haben, wie nach Mozart und vor Verdi italienische Opern komponiert wurden, und was Europas Völker an kulturellen Glanzleistungen hervorgebracht haben.
Bei allem, was an diesem Video ein wenig gestrig wirken mag, vor allem das Gehabe der Sopranistin, die ungeschickter Weise in Nahaufnahme gefilmt wurde, ist es immer noch unendlich besser als der Hollywood-Mist und wäre vielleicht auch eine Möglichkeit, sich der allgemeinen Vertierung zu entziehen.
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