Beiträge von Evas Zaun

    Sehr gerne, Kamerad.


    Die kafkaeske Gesellschaft ist aufgrund ihrer fremden Gene leider oft für politische Debatten nicht mehr zu enthusiamisieren, und lässt der Fremdverflechtung dadurch freien Lauf. Da feuchtet es mich umso mehr, wenn man mich noch zu solch einer Disputation auflastet.

    Sehr, sehr dürftige Aufführungsgala, und sowas nennt sich Deutsch.


    Zudem ist ihr Name ein Hinweis auf eine Verlierschaft, zuweiters die Protegierung einer vermischten, nur so genannten deutschen Mannschaft.


    Schämen Sie sich, ich bin barbarisch kosterniert.

    Wohlauf, Kameraden,


    und feuchtend ergötze ich mich, meine mindestens temporäre Gegenwart in dieses Forum verlagert zu haben, um mich deutscher Freude einiger Kameraden zu widmen. Die kafkaeske Gesellschaft für eine Weile umgehen möchte ich, deutscher Freude widmen zugleich.


    Zuvörderst soll nun eine Vorstellung des meinen Subjektes erfolgen, um euch zur Verstehung meiner Ideale und Werte zuzuschanzen.


    Geboren in der Sekundarmetropole von dem großdeutschen Boden, welche zur Zeit meiner Werfung am 29.10.1980 vom kommunistischen Barbaren zerteilt-, zeitweise zerviertelt worden war, war ich schon in frühester Kinderheit mit den entarteten Machenschaften des allierten Finanzkapitalismus und seines ebenso galligen Konkurrenten, dem Kommunismus, konfrontiert. Und so nahm ich schon in der Schulschaft an Kursen zur unbedingten und wenn nötig bewaffneten Verfechtung der deutschen Sprachkultur teil. Um mein unversiegbares und so minuziöses Repertoire an die deutsche Jugend zu tradieren, wählte ich für mein Leben die Profession von dem Lehrkörper. Nach meiner Studentenschaft dislozierte ich nach Frankfurt. Doch das System erkannte mich als seinen Feind und liquidierte meine Zulassung, woraufhin ich vor einigen Jahren einen Professionswechsel zu evaluieren forciert wurde. Seit nun mehr vier Jahren verramsche ich daher wie ein ausgebeuteter Proletariatsknecht (immerhin) reinrassische Deutschwurst in einem Lokal, welches sich auf den Verkauf von Erzeugnissen der Tierschlachtung raffiniert hat.


    Zu meinen Freizeitaktivitäten zählen die Proklamation deutschester Sportler in entsprechenden Sportarten wie Formel-Einsung, Fußball oder Medizinball, das gelegentliche Speisen in einer albanischen Schänke, die Durchlesung großartiger Werke von dem Schopenhauer und das recht zahlreich-exzessive Verzehren deutschester Weinarten.


    Meine private Sachlage ist handkehrum sehr tragödisch, da ich mich von meinem Ex-Kameraden aufgrund seiner pflegebedürtigen Affinität zu anglozistischen Gangarten trennen musste. Fast drosch ich ihm bei der Eskalation unseres Verhältnisses zueinander mit einem französischen Röhrenfernseher die Rübe morsch, doch ein dunkelgrüner Nachbar verhinderte dies und bewahrte mich so davor, dass der Staatsschutz mich in eines seiner Gefängnisse transferierte.


    Und nach wie vor bin ich nun feuchtend vor Erwartung, was mich in dieser Disputationsgemeinde so erwartet.


    Auf zum Kampf, Kameraden.
    Diskussionen durch Freude.