Der NSU-Prozess

  • Gab es am ersten Prozesstag des NSU-Prozess noch ein heftiges Gerangel um die besten Plätze im Gerichtssaal, so ist der Prozessverlauf mittlerweile fast völlig aus der öffentlichen Wahrnehmnung verschwunden. Nur hin und wieder liest man eine kurze Mitteilung, wenn sich etwas ausser der Reihe getan hat.
    Interessant und zugleich amüsant war der Rückzug einer vorgeblichen Nebenklägerin, die durch das Nagelbombenattentat in Köln geschädigt sein wollte. Nun stellte sich heraus, dass die Nebenklägerin gar nicht exisierte und von einem Rechtsanwalt erfunden wurde, dem für die angeblich Geschädigte bereits 5.000 Euro Schmerzensgeld überwiesen wurde. Man nennt derartiges Prozessbetrug.
    Der Prozess scheint sich mehr und mehr zu einer Posse auszuwachsen, in dem mehr mit Unterstellungen und Vermutungen als mit belastbaren Beweisen gearbeitet wird. Auf weitere Überraschung darf man gespannt sein.

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