Manchmal kommt auch Gutes aus den USA, etwa ein Streichquartett des heimwehkranken Antonin Dvořák.
Um die Systempropaganda auf Distanz zu halten und zu erkennen, wie sehr Europa inzwischen verroht, vertiert und entkulturalisiert wurde, kann man zu französischer Literatur greifen, und wenn das nicht möglich ist, oder der Betreffende eine unüberwindliche Abneigung dagegen hat, bleibt nur noch die Aneignung des europäischen kulturellen Erbes.
Ich weiß schon, daß mir viele den Vogel zeigen werden, aber in unseren satanischen Zeiten werden Violinsonaten, entsprechend rezipiert, revolutionär. Sie könnten wie so vieles andere natürlich auch eine Entwicklung in Gang setzen an deren Ende die völlige Abkehr vom derzeitigen System steht. Wenn niemand mehr den Lügen des US-Imperiums glaubt, wird es, hoffe ich, wie die Macht der Katholischen Kirche, von selbst kollabieren.
Nicht nur ein phantastisches Stück, es wäre zugleich eine Lektion, was Emanzipation sein könnte, eine gegenseitige, versteht sich:
Vollkommene Gleichberechtigung. Die Sonate wurde von Regina Strinasacchi bestellt. Bei der Uraufführung saß der Komponist am Klavier, als Diener und Begleiter der Mantovaner Geigerin.
Eszter Augusztinovicz: *Sehr schön Thomas!*
Ewig schade, daß in dem Video mit Thomas Reif das Andante fehlt. So gut wie er und die Pianistin gewesen sind, muß man sehr hoch greifen, wenn der Mittelsatz verlinkt wird.
Der zweite Satz Andante ist der lyrische Mittelpunkt der Sonate, voller Wärme und Herzlichkeit. Keine Brillanz mehr, sondern ein inniges Gespräch der Beiden. Mozarts Fantasie zeigt sich ganz besonders im mittleren Teil, wo durch für seine Zeit ungewöhnlich freie Modulationen romantischer Art deutlich neben aller Intimität und Nachdenklichkeit auch noch leidenschaftliche Sehnsucht spürbar wird.
Den dritten, finalen Satz baut der Komponist in der Rondo-Form mit einem Refrain im Tanzrhythmus einer Gavotte auf. Wieder entfaltet sich ein lebhafter Dialog zwischen den beiden Instrumenten, mit Humor und Lust. Mal ergänzen sie sich, im Einklang stehend, mal werden sie aber wie in einen Wettlauf verwickelt und entreißen einander lebendige brillante Passagen und bringen das Werk zu einem glanzvollen Abschluss.
Diese Sonate hat als erste seiner Sonaten eine langsame Einleitung Largo, etwas rezitierend und klanglich sehr gefüllt. Im anschließenden Allegro entwickelt sich ein spannender Dialog zwischen den beiden Solisten: mit viel Schwung und Energie brillieren die virtuosen Läufe und lassen ein buntes, von der Spielfreude geprägtes Bild entstehen. Ein wenig dunkler wird es für einige Augenblicke in der Mitte des Satzes, wo eine schöne Kantilene mit mehreren Seufzer-Motiven für eine rührende Traurigkeit sorgt. Doch am Ende ziehen die dunklen Wolken vorüber, und die Musik klingt in einer fröhlichen und aufmunternden Stimmung.
>>Wenn ich die Herde seh‘, noch vor der großen Schur, dann hab‘ ich die Idee, man lebt doch besser nur wie ein Schaf.
Man geht den Weiden nach, und weidet wenn man soll, und trinkt sich dann beim Bach für dürre Tage voll wie ein Schaf.
Und spielt der Hirte dann, die Flötenmelodie, so gut er es eben kann, dann nenne ihn Genie, wie ein Schaf.
Gib deine Wolle her, wenn man es von dir verlangt, und wenn dir keiner dankt, kränke dich nicht sehr: Sei ein Schaf.
Und reize nie den Hund, und sprich auch nicht im Schlaf, man frisst nur mit dem Mund, beträgt sich immer brav – wie ein Schaf!
Und halte stets dein Tal für’s Zentrum dieser Welt, und glaube allemal was einer dir erzählt, wie ein Schaf.
Und halt im Regen still, und finde nichts zu heiß, tu alles was man will, und nie etwas zu Fleiß, sei ein Schaf.
Und biet‘ dem Wandersmann ein wunderschönes Bild, der Mann erbaut sich dran, weil er sich auch so fühlt: Wie ein Schaf.
Und stör‘ nie den Betrieb und schere niemals aus, und hab‘ die Herde lieb, wenn nicht dann sprich’s nicht aus: Sei ein Schaf!
Und muss ein Opfer her, dann weißt du was dir blüht, dann wehre dich nicht sehr, und habe ein Gemüt wie ein Schaf.
Fühl‘ dich besonders gut, wenn man dir Weihrauch schenkt, und dann mit deinem Blut die Opferstelle tränkt. Sei ein Schaf.
Und wenn man nachher noch, dich auch als Braten frisst, dann zeig‘ den Leuten doch!, wie sehr du glücklich bist. Wie ein Schaf.
Wenn ich die Herde seh‘, noch vor der großen Schur, dann hab‘ ich die Idee, man lebt doch besser nur wie ein Schaf.
Dann überleg‘ ich’s mir, und komme zu dem Schluss, ich wär‘ ein wildes Tier, weil ich nicht leben muss wie ein Schaf.
Ich will ein Panther sein, oder vom Leopard ein Verwandter sein, verschlagen, bös‘ und hart – nur kein Schaf!
Nur kein Schaf!
Nur kein Schaf!<<
Vollkommene Gleichberechtigung. Die Sonate wurde von Regina Strinasacchi bestellt. Bei der Uraufführung saß der Komponist am Klavier, als Diener und Begleiter der Mantovaner Geigerin.
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Nach etwa 4:40 Minuten klingt es so, als ob sich zwei necken oder gegenseitig aufziehen.
Nach etwa 4:40 Minuten klingt es so, als ob sich zwei necken oder gegenseitig aufziehen.
Opera Buffa für Geige und Klavier, mit Ausflügen ins Melancholische (Andante).
Wie erzwungen und schematisch dagegen der zeitgenössische Anglo-Dreck daherkommt.
Die Stelle, die ich meinte, kommt allerdings in dem Allegro. Hab' ich falsch verlinkt.
Wie erzwungen und schematisch dagegen der zeitgenössische Anglo-Dreck daherkommt.
Brutal und autoritär, verglichen mit Mozarts Geist und Souveränität. Das Andante scheint so wenig zusammenhängend zu sein, kaum Merkmale der Konstruktion aufzuweisen, daß man meinen könnte, es sei ohne große Überlegung, dem Zufallsprinzip folgend, halb improvisatorisch dahinkomponiert worden.
Für Brutalität und autoritäres Gehabe empfinde ich, wenn es in mein Leben eingreift, Todhaß, gerade jetzt, bei den verordneten Corona- Maßnahmen. Je mehr mir Regierung und Behörden mit ihren Maßnahmen das Leben zur Hölle machen, desto mehr schätze ich, was sich davon abgrenzt.
Zitat von Leopold Mozart„Mir thut es leid, dass du dieses nicht große, artige, etwa 23 Jahre alte, nicht schändliche, sehr geschickte Frauenzimmer nicht gehört hast. Sie spielt keine Note ohne Empfindung, so gar bey der Synfonie spielte sie alles mit expression, und ihr Adagio kann kein Mensch mit mehr Empfindung und rührender spielen als sie; ihr ganzes Herz und Seele ist bey der Melodie, die sie vorträgt; und eben so schön ist ihr Ton und auch Kraft des Tons. Überhaupts finde ich, dass ein Frauenzimmer, das Talent hat, mehr mit Ausdruck spielt, als ein Mannsperson."
Brutal und autoritär, verglichen mit Mozarts Geist und Souveränität. Das Andante scheint so wenig zusammenhängend zu sein, kaum Merkmale der Konstruktion aufzuweisen, daß man meinen könnte, es sei ohne große Überlegung, dem Zufallsprinzip folgend, halb improvisatorisch dahinkomponiert worden.
"Das Andante in Es-Dur ist wahrhaft ein Satz voller „Herz und Seele“ in der Melodie, dabei ganz dem Dialog der Geige mit der rechten Hand des Klaviers gewidmet. Die Fülle an Verzierungen, die über beide Stimmen ausgestreut sind, mag erst im Moment der Uraufführung entstanden sein, als Mozart ohne Noten spielte und Strinasacchi ihm in so mancher Improvisation gefolgt sein mag."
*Gesunder Europäismus, gelassen akzeptiert, ist das einzige, was in einer Welt übrig bleibt, in der alles konfus und pervertiert ist.*
Bachs Matthäuspassion unter J.E. Gardiner
*Nein, die Engländer haben die Franzosen in der Geschichte mehrmals angegriffen, wir sind Feinde, Deutschland und Italien in derselben Tasche für mich. Die Russen im Osten sind Raubtiere.*
Er sieht die Dinge wie ich:
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*Eine Weltsicht, die erklärt, warum unter der Fuchtel Amerikas steht. Nein, die Europäer haben nichts davon getan. Es sind die Regierungen. Europäer sind Brüder, Staaten sind Gegner untereinander. Wählen wir statt des amerikanischen Vasallentums den Europa-Zentrismus!*
Thomas Ferrier: *Will man die europäische Zivilisation retten, muß man zerbrechen, was die Europäer teilt.*
So weit gehe ich nicht. Es reicht, dafür zu sorgen, daß sie nicht dauernd gegeneinandergehetzt werden, worin eine der wesentlichen Grundlinien der angloamerikanischen Politik besteht.
Will Europa leben, müssen England (Greater London) und die USA verrecken!
Keine zwanzig Jahre nach KV 454 entstand in Europa, Wien, die nächste Violinsonate mit Ewigkeitswert. Ob Gott existiert, wissen wir nicht, aber die europäische Kunst gibt es, hat es wenigstens einmal gegeben. Haydn nannte seinen Schüler Beethoven *Großmogul*. Dessen Anspruch auf Durchsetzung und Selbstbehauptung kommt auch in der Kreutzer-Sonate durch.
Man muß nur die langsamen Einleitungen zu KV 454 und der Kreutzer-Sonate miteinander vergleichen, von denen jede auf ihre individuelle Weise herrlich ist, daß man nicht sagen kann, welche schöner ist, um zu wissen, man befindet sich in einer anderen Welt. Beethoven denkt, sage ich mal rotzfrech, an ein größeres Publikum, Mozart wendet sich an den Kreis der Freunde und Kenner.
Beethoven treibt den Geiger an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit, was man vor allem im Mittelsatz merkt, einem Andante mit Variationen.
Christopher Dandeker: *Beautiful fireworks and interchange between the two performers - power and delicacy.*
Das Prinzip der Gegenseitigkeit, womit sich die Deutschen seit jeher so schwer tun, und das Bismarck als einer der wenigen zur Richtschnur seines Handelns gemacht hat, wurde in den Violinsonaten Mozarts und Beethovens auf eine die Vollkommenheit streifende Weise verwirklicht.
Bismarck gebrauchte dafür nicht selten den französischen Ausdruck *Reciprocität*. Rodolphe Kreutzer, Widmungsträger der Sonate, ist in Versailles geboren.
*Paris ist eine Messe wert (Henri IV), und Europa ein Gebet
Katherine Yoon: *Healing my corona stress at work as a nurse.*
Mir sind Violinsonaten, die dem Zaren gewidmet wurden lieber als gleichnamige Atombomben.
Wie beurteilen Sie die technischen Ansprüche dieser Mozart-Sonaten?
Es gibt in einigen Sonaten sehr vertrackte Stellen, das wissen Geiger sehr wohl. Bei der Es-dur-Sonate KV 380 gibt es einige Passagen, die sind ausgesprochen unangenehm. Die Sonaten sind durchweg anspruchsvoll.
Wenn Solisten sagen, eine Stelle sei unbequem oder unangenehm heißt das im Klartext, das Zeug ist sauschwer.
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