Ist das nicht dreist?
Zitat"Die betroffenen ehren- und hauptamtlich für unseren Verband tätigen Menschen sind fassungslos…" - so meldete es die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Wiesbaden am Montag nach Bekanntwerden neuer Vorwürfe. Widerspruch regt sich aus den eigenen Reihen gegen diese Lagebeschreibung nicht. Gegen die Begründung, warum es so weit gekommen ist, allerdings schon. Satte 344.000 Euro jährliche Personalkosten waren einem Bericht des Wiesbadener Kurier zufolge der AWO die Dienste der langjährigen Geschäftsführerin Hannelore Richter wert. Die Summe beschreibt das sogenannte Arbeitgeberbrutto. Um auf den Bruttolohn Richters zu kommen, muss der individuelle Arbeitgeberanteil noch abgezogen werden. 280.000 Euro sollten wenigstens übrig geblieben sein. Mit 256.000 Euro schlugen die Personalkosten für ihren Stellvertreter zu Buche, den aktuellen Wiesbadener AWO-Chef Murat Burcu.
https://www.hessenschau.de/ges…sbaden-vorwuerfe-100.html
Die Führung des Kreisverbandes der Arbeiterwohlfahrt Wiesbaden verdient also mehr als der Mnisterpräsident in der hessischen Hauptstadt (Grundgehalt/a ca. 190.000 €). Wenn man bedenkt, dass die AWO ein Sozialverband ist, der von öffentlichen Geldern und Spenden lebt...hier betrieben die Genossen des Wohlfahrtsverbands Wohlfahrtspflege in eigener Sache, und ich glaube nicht, dass das ein Einzelfall ist. Vermutlich sieht es in anderen Kreisverbänden sehr ähnlich aus. Das wäre doch mal eine Story für echte investigative Journalisten!