Man kann nicht mit einem Buch diskutieren

  • Wenn jemand ein Buch auswendig lernt und alles, was im Buch steht für eine unabänderliche Wahrheit hält, dann kann ich niemanden von irgendwas anderem überzeugen. Weil das steht ja offensichtlich da drin. Die erste Frage, die man jemanden stellen müsste, der an so etwas fest glaubt oder sich selbst dementsprechend programmiert hat, also Selbsthypnose betrieben hat, was ist eigentlich deine Meinung und wie begründest du deine Meinung, was rechtfertigt deine Meinung. Damit kann man diskutieren. Da kann man auch von etwas überzeugen. Aber ich kann niemanden davon überzeugen, dass etwas nicht in einem Buch steht, wenn es dort drin steht.


    Ne andere Frage, die sich stellt, wenn ich n Buch lesen muss, inwiefern bin ich dann von Natur aus überlegen. Es ist so, wie ich gesagt habe, jeder Mensch wird von fünf Dingen geprägt: Seinen Genen, seiner Erziehung, seiner Erfahrungen, seinem sozialen Umfeld und von seiner Seele. Wenn einer optimal ausgebildet wird und der andere wird verblödet. Und der optimal ausgebildet wurde ist intelligenter als derjenige der verblödet wurde, dann wissen wir immer noch nicht, wer hier eigentlich talentierter war. Wenn ich davon ausgehe, dass ich überlegen bin, warum muss ich dann andere verblöden oder unten halten oder krank machen, also wieso muss ich schummeln? Ich bin doch besser. Wenn ich besser bin, muss ich nicht schummeln, um zu gewinnen. Ich muss nur schummeln, wenn ich eigentlich schlechter bin und ich weiß, dass ich verlieren würde, wenn ich fair wäre. Wenn ich also schummle gebe ich zu, dass ich schlechter bin. Das tun diese Leute. Sie geben zu, dass sie schlechter sind. Mehr nicht.


    Wir gehen jetzt mal spaßeshalber davon aus, dass viele tatsächlich unter Gehirnwäsche stehen und auch gar keine Wahl hatten, weil man sie sonst getötet hätte. Es ist logisch, wir wollen leben, also wenn man uns die Wahl lässt leben oder sterben, dann wählen wir leben. In der Regel egal unter welchen Bedingungen. Nur ist das kein gutes Argument. Weil das würde ja sowieso fast jeder machen. Das ist ja kein Argument, das ist ein Zwang. Wenn jemand natürlich geistesgestört ist und ich sein geistesgestörtes Verhalten unterbinden will, dann muss ich zwingen. Aber ich bin ja nicht geistesgestört, wenn ich die Herrschaft von Geistesgestörten nicht anerkenne, sondern wenn ich mich objektiv falsch und schädlich verhalte. Die sagen jetzt, ihr könnt euch verhalten wie ihr wollt, ihr könnt Massenmörder sein oder gute Menschen, das ist uns alles Wurscht, solange ihr macht, was wir anweisen. Das ist keine beeindruckend moralische Botschaft. Aber es sagt etwas über diejenigen aus, die sich das ausgedacht haben, nämlich, dass sie die Macht wollen. Und um das zu erreichen ihnen alle Mittel Recht sind. In der Bibel steht ja, dass sich Gott sehr darüber freut, dass er Gelehrten die Meinung von Idioten gegeben hat und er hat sowohl die Guten, als auch die Bösen auf seine Seite gebracht und über beides ist er sehr stolz. Und was auch sehr interessant ist, was Jesus gesagt hat, er sagte, niemand weiß wer ich bin und wer mein Vater ist. Nur ich und mein Vater wissen das. Mit anderen Worten sowohl die Guten als auch die Bösen haben eine falsche Vorstellung von Gott. Und wie bringt man die Guten und die Bösen unter seinen Fittichen? Zum Beispiel, indem man ihnen gestattet alles zu tun, was sie wollen, solange sie sich an bestimmte Regeln halten, die dazu dienen diese Gruppe, die aus Bösen und Guten besteht, intakt zu halten. Und wenn man das machen will, braucht man eine Gruppe von Menschen, an denen man alles ausleben kann, was in einem steckt. Also auch Perversitäten usw. So kann man auch die Treue von Geisteskranken und Kriminellen bekommen.


    Das ist eigentlich nur für einen gut, nämlich für diese Gruppe und besonders für denjenigen, der diese Gruppe befehligt. Für alle anderen ist es sehr schlecht. Und auch für den gesamten Planeten ist es schlecht, weil Geistesgestörte und Kriminelle, ob sie meiner Gruppe angehören oder nicht müssen eliminiert werden. Bei denen ist es aber so, dass sie gar keine Moral haben, außer, dass sie auf die Anweisungen der obersten Bosse hören müssen. Wer aber trotzdem moralisch sein will, kann es tun, das liegt an ihm.


    Das Ziel eines Menschen sollte aber nicht sein die Macht zu haben, weil es kann nicht jeder die Macht haben. Die Besten müssen die Macht haben. Die Besten sind aber nicht Menschen, die unter Gehirnwäsche stehen oder eine amoralische Gesellschaftsordnung errichtet haben. Die Besten sind Menschen, die durch ihr Verhalten und ihre Taten beweisen, dass sie für sich selbst und alle anderen und für die ganze Welt gut sind. Das heißt die Lebensqualität verbessert sich, die Menschen werden immer gesünder, immer moralisch besser, immer intelligenter und immer glücklicher. Und wer in so einer Gesellschaft objektiv bewiesen hat, dass er mehr drauf hat als andere, der muss dementsprechend die Sache anführen und leiten. Aber das ist keine Monarchie. Talent und Charakter sind nicht in Genen in Stein gemeißelt. Das heißt nach jeder Generation muss erneut überprüft werden, wer hier wo hin gehört. Das ist nicht so leicht, aber dafür werden die Ergebnisse korrekter. Es ist leicht aus Egoismus und Perversion Macht bewahren zu wollen, es ist aber nicht so leicht, objektiv anzuerkennen, wenn jemand besser ist als ich und deshalb über mir stehen sollte. Das ist nicht so leicht. Das erfordert definitiv Größe und Weisheit. Wenn jemand von sich aus, einem anderen dienen will, dann kann er es tun, aber nicht weil er dazu gezwungen wird. Das ist nicht richtig. Ich kann niemanden und darf niemanden versklaven. Selbst wenn ich der Meinung bin, dass jemand schlechter ist als ich, dann muss ich ihn immer noch mit Respekt und fair behandeln, wenn ich das nicht tue, kann ich weder Respekt noch Fairness mir gegenüber erwarten. Das ist keine Einbahnstraße. Diese Gefühle können nur entstehen, wenn sie auf Gegenseitigkeit beruhen. Es sei denn, mir gibt jemand wirklich objektive Gründe dafür, ihn vernichten zu wollen. Das heißt, er will mich vernichten. Das ist zum Beispiel ein sehr guter Grund. Wenn ein anderer mich lieben will, also seelisch lieben will und ich will ihn dafür töten, dann ist das irgendwie nicht nachvollziehbar. Und die gehen davon aus und lernen das so, dass alle außerhalb ihrer Gruppe schon mal schlechte Menschen sind, aber das weiß niemand. Und es weiß auch niemand, ob, nur weil er in meiner Gruppe ist, ob er ein guter Mensch ist, weiß auch niemand. Aber das ist demjenigen, der sich das ausgedacht hat - wie gesagt egal, weil es nur um Macht geht. Es gibt zwei Möglichkeiten wie man miteinander umgehen kann und wie man miteinander leben kann. Das eine wäre Unterdrückung und das andere wäre harmonisches Zusammenleben. Harmonisches Zusammenleben ist logischerweise nicht möglich, wenn man in zwei Gruppen unterteilt, wobei die eine Gruppe quasi nur als Fußabtreter und Spielzeuge für das Ausleben von allen möglichen Trieben der anderen Gruppen dient. Dann ist kein harmonisches Zusammenleben möglich. Aber das ist geistesgestört. Definitiv. Mal abgesehen davon, dass die die ganze Umwelt zerstören, weil sie der Auffassung sind, dass auch die Umwelt ihnen dienen müsste. Was ebenfalls geistesgestört ist.


    So wie ich die Sache sehe, gibt es zwei Möglichkeiten entweder die Geistesgestörten korrigieren ihre Krankheit, dann hat die Menschheit vielleicht noch ne Zukunft oder sie machen weiter so, was dann wahrscheinlich zur vollkommenen Zerstörung des Planeten führt. Ne andere Lösung sehe ich ehrlich gesagt nicht. Die haben so klare Machtverhältnisse geschaffen, dass sie sich nur selbst korrigieren können. Niemand anders kann sie dazu zwingen oder sie dafür bestrafen, was sie getan haben.

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