Zur Situation der Juden im Iran: Interview mit einem jüdischen Parlamentsabgeordneten
dw.com/de/juden-im-iran-ging-e…-als-in-europa/a-38848551
Zitate aus dem Artikel:
Unsere Religion schreibt uns vor, dass wir uns an die Gesetze des Landes halten sollen, in dem wir leben.
Und ein Jude zu sein ist etwas völlig anderes, als ein Zionist zu sein.
Es gibt und gab immer schon Juden auf der ganzen Welt, die dem Verhalten der israelischen Regierung und Armee sehr kritisch gegenüber stehen.
Jude zu sein heißt, Torah und Talmut zu befolgen.
In andere Länder einzumarschieren und unschuldige Menschen zu töten, gehört nicht zu Moses' Lehre.
Wir können das Verhalten Israels nicht als jüdisches Verhalten akzeptieren - es ist keine religiöse, sondern eine politische Bewegung. Ich persönlich denke, dass wir als Opfer des schlimmsten Genozids der Welt mehr Mitgefühl haben sollten mit den Menschen in Palästina.
Vielleicht sollte jeder selbst einmal die Tora und die Auslegungen lesen.
Die einzigen Juden auf die das eventuell tw. zutrifft, wie es hier gesagt wird, sind die sephardischen Juden,
in Israel ca. 10 % der Bevölkerung. Darunter auch die Lev Tahor (mal bei Youtube ansehen...)
Aber auch diese verfolgen Armageddon-Pläne, wobei der Unterschied zwischen den einzelnen Sektionen nur darin liegt
ob diesem Armageddon mit weltlichen Mitteln nachgeholfen werden MUSS.
Das ist natürlich ein wesentlicher Unterschied, mit anderen Worten Kriegstreiberei und andere Dinge...
Die Zionisten sind der "weltliche Stoßtrupp" und sie finanzieren in großem Umfang die orthodoxen Juden und stellen sie
somit von der Arbeit frei (wie auch die Frauen, die bei denen als einzige arbeiten gehen (müssen)) damit sie für religiösen
Zusammenhalt und Erhalt der Religion sorgen. Viele Zionisten sind orthodoxe Juden und umgekehrt.
Einen tatsächlichen Antagonismus gibt es nicht, außer wie gesagt bei einigen wenigen Untergruppen aber das dient nur
dazu, die säkularen Juden wieder "heim" zu holen.
Die Orthodoxen - darunter vor allem die Chabad Lubawitscher - sind z.B. seit den 90er Jahren massiv angewachsen und erlangen immer größere Bedeutung, sie sind in allen Ländern der Erde vertreten.
Parallel dazu wählen z.B. amerikanische und natürlich deutsche Juden immer mehr eine säkulare Lebensweise, was
nicht gern gesehen wird - andererseits z.B. bei Prominenten benutzt wird, um mit einer Fassade eine Täuschung zu erzielen.
Im Hintergrund steht immer "das Buch", mehr oder weniger eben. Da gibt es diesen Spruch eines Rabbi "ein Jude bleibt immer ein Jude" auch wenn er nichtreligiös ist, es wird eigentlich alles verziehen, je nach "Auslegung" der Tora.
Bei YT gibt es allerdings Videos von Kindern orthodoxer Juden, die komplett ausgestoßen werden, wenn sie der Sekte den
Rücken kehren.
Mein Fazit:
Buchreligionen - selbst wenn sie untereinander Querelen haben oder sogar Feindschaften - halten letztendlich
zusammen und verstehen sich gegenseitig.
Das hält sie nicht davon ab, als eigentlichen Feind dieser Religionen die aufgeklärte Welt zu sehen, die sie sich einverleiben wollen.
Es ist ein uralte Feindschaft zwischen Europa und dem Osten, die auf Ereignisse lange vor unserer Zeit zurückgeht.
Wenn man ans "Ex Oriente Lux" glaubt, kann man das nicht sehen.
Innerisraelische Grabenkämpfe
http://www.hagalil.com/archiv/…/israel-gesellschaft2.htm
Durch Israels Gesellschaft ziehen sich Gräben und Mauern. Sie besteht aus lauter Minderheiten, für die alle andern stets Feinde sind. Religiöser Fanatismus, ethnische Konflikte, politischer Extremismus und die historisch unterschiedlichen Einwanderungswellen nähren die verschiedenen Lagermentalitäten.