Mal was zur Geschichte der Währung und der Entwicklung des Zentralbankensystems in den USA. Den Einfluss einer gewissen Familie Rothschild in dieser ganzen Entwicklung lasse ich mal weg, denn laut Wikipedia gibt es diesen, bis auf die Verbindung zu einem Herrn Moses Schiff (der auch nur in der englischen Version angedeutet wird) offenbar nicht. Was irgendwelche Verschwörungsspinner wie z.B. Prof. Dr. Dr. Berger dazu zu sagen haben darf man ja nicht glauben, weil man sonst auch so ’n Verschwörungsspinner ist.
Also habe ich mich ganz brav an die deutsche und englische politisch superkorrekte Wikipedia gehalten.
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In Europa - in der City of London (übrigens wie der Vatikan ein Staat im Staat) – hat das ganze Übel seinen Ursprung und die Zentralbankengeschichte in den USA fängt ja schon mit Krieg an: Unabhängigkeitskrieg.
„Bereits zu Beginn der Herrschaft Georgs III. (1760–1820) waren die Spannungen zwischen dem britischen Mutterland und den Kolonien groß. Ursachen waren die kolonialen Handelshemmnisse (u. a. Verbot von Industrie in den Kolonien, was diese zwang, Endprodukte aus dem Mutterland zu beziehen), britische Siedlungsverbote westlich der Appalachen sowie die erheblichen steuerlichen Belastungen, die Townshendgesetze (Townshend Acts) von 1767. Auf der Notenbankseite wurde im Jahr 1751 den Kolonien die Geldmenge ihrer eigenen Währung „Colonial Scrip“ beschränkt, 1764 mit dem Währungsgesetz die eigene Währung untersagt (Currency Act).“
Colonial Scrips boten in den Kolonien die Möglichkeit des Warenaustausches ohne die Pfund Sterling Noten der 1694 gegründeten privaten Bank of England.
„Dem Unabhängigkeitskrieg vorangegangen waren wiederkehrende Bestrebungen einflussreicher Kolonialisten, in den britisch-amerikanischen Provinzen auch eigene Finanz- und Wirtschaftshoheit zu erlangen, z.B. durch die Schaffung einer neuen „Kolonial“-Währung (der spätere US-Dollar). Das vom britischen Mutterland 1704 erlassene Münzpräge-Verbot für amerikanische Kolonien trug über Jahrzehnte wesentlich zur Verhinderung derartiger Bestrebungen bei. 1774 fanden sich einige einflussreiche Männer, darunter auch der spätere US-Präsident George Washington, als Delegierte der jeweiligen Provinz-Volksvertretungen zusammen und bekannten sich als erster Kontinentalkongress, was letztlich einer Form von „offener Putschabsicht“ gegen die Staatshoheit der britischen Kolonialmacht gleichkam. Schon im Jahr darauf entbrannte der amerikanische Unabhängigkeitskrieg, 1776 riefen die Mitglieder dieses „Kongresses“ die Schaffung einer eigenen Währung aus (Kontinental-Dollar).“
Die erste Zentralbank, die "Bank of North America":
„Die Bank of North America (Bank von Nordamerika) wurde 1781 vom Kontinentalkongress gegründet und nahm am 7. Januar 1782 in Philadelphia ihre Arbeit auf. Sie war die erste moderne Bank der Vereinigten Staaten.
Nachdem der Händler und vormalige Kongressabgeordnete Robert Morris, bekannt als „Finanzier der Revolution“, also des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges, seine Ernennung zum ersten Superintendent of Finance der Vereinigten Staaten vom 20. Februar 1781 am 14. Mai des Jahres angenommen hatte, schlug er dem Kongress drei Tage später die Gründung einer nationalen Bank vor, dem dieser am 26. Mai zustimmte. Es handelte sich um eine private Geschäftsbank, deren Banknoten landesweit von der Staatskasse akzeptiert wurden und der für die Dauer des Krieges ein Monopol zugestanden wurde.“
Die zweite Zentralbank in den USA "First Bank of the United States" wurde 1791 gegründet und existierte bis 1811.
„Als die erste Bank der Vereinigten Staaten gegründet wurde, kam es zu großen Auseinandersetzungen. Viele protestierten gegen die Bank mit der Begründung, sie sei von der Verfassung niemals vorgesehen worden. Jene, welche die Bank beibehalten wollten, gaben jedoch zu bedenken, dass die Verfassung eine nationale Bank ebenso wenig verboten hätte, weswegen die Regierung in der Lage und berechtigt sei, eine zu schaffen.“
Der zweite Satz dieses Wikipedia-Zitates entbehrt in seinem Eingang nicht einer gewissen Komik.
Thomas Jefferson hat sich 1798 wie folgt dazu geäußert:
“I wish it were possible to obtain a single amendment to our Constitution. I would be willing to depend on that alone for the reduction of the administration of our government; I mean an additional article taking from the Federal Government the power of borrowing. I now deny their power of making paper money or anything else a legal tender.”
„Ich wünschte, es wäre möglich gewesen, noch einen einzigen weiteren Zusatz für unsere Verfassung zu erhalten. Ich wäre gewillt, diesen ausschließlich auf die Einschränkung der Verwaltung in unserer Regierung gemäß den ursprünglichen Prinzipien dieser Verfassung zu konzentrieren. Ich meine einen Artikel, welcher der Bundesregierung die Macht des Geldleihens nimmt.“
Die dritte Zentralbank "Second Bank of the United_States" wurde 1816 gegründet. Auch Präsident Andrew Jackson schien mit dieser Zentralbank nicht so ganz glücklich zu sein:
„Die Erneuerung der Charta der "Second Bank" wurde jedoch von Andrew Jackson durch sein präsidiales Veto verhindert, und es setzte ein langsamer Auflösungsprozess ein, der mit dem Auslaufen der Charta 1836 sein Ende fand. Die Existenz einer Zentralbank wurde ein wichtiges Wahlkampfthema bei den amerikanischen Präsidentschaftswahlen 1832, wobei Jackson von den Demokraten, und Biddle von der neu gegründeten Whig Party unterstützt wurde. Jackson gewann die Wahl, und die Charta wurde nie erneuert.“
„Nach dem Erfolg seiner zwei Amtszeiten befragt antwortete er: „Ich tötete die Bank.“ Damit ist die private US-Notenbank gemeint.“
Wikipedia spricht an dieser Stelle noch ganz deutlich von einer privaten Notenbank. Auch war Jackson interessanterweise der erste US-Präsident, auf den ein Attentat verübt wurde.
„Andrew Jackson war der erste US-Präsident, auf den ein Attentat verübt wurde: Am 30. Januar 1835 verließ Jackson das Kapitol, als der arbeitslose englische Anstreicher Richard Lawrence zwei Pistolen auf ihn richtete. Beide Pistolen ließen sich jedoch nicht abfeuern […] Der unzurechnungsfähige Täter wurde später in die Psychiatrie eingewiesen und nie wegen des Attentats angeklagt.“
Jackson war im Übrigen auch der erste und letzte US-Präsident, der jemals die Staatsschulden zurückzahlte.
http://www.n24.de/n24/Wissen/History...uldenfrei.html
http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt...uldenfrei.html
Auch John Tyler, 10. Präsident der USA, schien nicht unbedingt ein großer Fan von Zentralbanken zu sein:
„Als Südstaaten-Aristokrat war der ehemalige Gouverneur und Senator des Staates Virginia nur aufgestellt worden, um südliche Wähler für Harrison zu gewinnen (der Slogan war: Tippecanoe and Tyler, too). Seine politischen Ansichten waren aber der Whig Party entgegengesetzt, die die Interessen der Nordoststaaten mit ihrer aufstrebenden Industrie und Geschäftswelt vertrat – so legte er sein Veto gegen die Gründung einer Nationalbank ein, die ein Grundanliegen der Whigs und ihres prominentesten Senators Henry Clay war. Im Herbst 1841 wurde er aus der Partei ausgeschlossen.“
„Nach mehreren Vetos Tylers gegen die Gesetzesvorlagen der Whigs, wie die Gründung einer Nationalbank und verschiedene Zollgesetze, wurde 1842 sogar die Amtsenthebung des Präsidenten diskutiert.“
Abraham Lincoln, 16. Präsident der USA brachte 1862 während und wegen des amerikanischen Bürgerkrieges eine eigene, staatliche Währung, in den Umlauf, nachdem die frechen New Yorker Banker (die mit gewissen europäischen Banken eng in Verbindung standen) glatt 24-36 % Zinsen für die benötigten Kredite innerhalb des Bürgerkrieges verlangten. Er gab sogenannte Greenbacks (United States Notes) heraus. Der Begriff Greenback hat sich bis heute gehalten, auch wenn eine Federal Reserve Note gemeint ist.
„Confronted with the expenses of war, the Lincoln Administration sought loans from New York bankers, most of whom were fronts for, or connected to, European banks. Given the very high interest rates of 24 to 36 percent, President Lincoln refused to accept the terms of the loans and called for other solutions.[3] Colonel Edmund D. Taylor of Illinois made the suggestion that the U.S. government could issue its own money. Taylor is quoted as saying: "Just get Congress to pass a bill authorizing the printing of full legal tender treasury notes . . . and pay your soldiers with them and go ahead and win your war with them also. If you make them full legal tender . . . they will have the full sanction of the government and be just as good as any money; as Congress is given the express right by the Constitution."[3]”
“The idea to print Greenback based on the government's credibility was not Lincoln's idea originally, but with mounting pressure in Congress to accept the plan the President was quick to endorse it. The government could either print its own money or lead the country into to perpetual debt at the hand of European banks.[4] On February 25, 1862, Congress passed the first Legal Tender Act, which authorized the printing of $150 million in Treasury notes.”
Auch Lincoln fiel einem Attentat zum Opfer.