Der Finanz-Kollaps.

  • "Mehrere deutsche Banker erzählten dem Dokumentarfilmer Andres Veiel, in der zweiten Amtszeit des SPD-Bundeskanzlers Schröder seien sie aufgefordert worden, ihre Risikogeschäfte gefälligst massiv auszubauen. Einer der unmittelbar Beteiligten berichtete, 'dass alle Vorstandsvorsitzenden der großen deutschen Banken nach Berlin zitiert wurden und dass uns die Leviten gelesen wurden. Dass der Finanzplatz Deutschland gegenüber London und New York zurückfällt und dass wir mehr ins Risiko gehen müssen, die Derivate und die strukturierten Finanzierungen ausbauen, dass wir endlich modern werden, das, was die Amerikaner uns mit den großen Investmentbanken vormachen' … Nicht wenige Vorstandsmitglieder durchschauten die waghalsigen Geschäfte, haben sich aber im entscheidenden Moment dem Druck der Investmentbanker gebeugt', so Veiel. Es habe immer die Möglichkeit gegeben, auch anders zu handeln.
    'Jeder wusste zum Zeitpunkt der Entscheidung, dass der eine oder andere Deal ein Milliardengrab sein würde. Jeder hätte eingreifen können und sagen müssen, das geht nicht, das dürfen wir nicht, das ist unverantwortlich. Aber alle hoben die Hand und stimmten zu'."
    Der Spiegel, 1/2014, erschienen 31.12.2012, S. 125


    Unter Merkel wurde dieses Tributsystem noch viel weiter ausgebaut. Die Banken mussten sich mit mindestens fünf bis sechs Billionen Euro bei der Wall-Street durch verlorene Wetten verschulden."Im Jahresbericht der EZB und der EU-Kommission steht: 'Die Gesamtsumme an öffentlichen Geldern zur Unterstützung des Finanzsektors ist in ungekannte Höhen geschnellt', heißt es in dem Bericht: 'Zwischen Oktober 2008 und Oktober 2012 hat sie 5,1 Billionen Euro erreicht, das steht für 40 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der EU'."
    Denn schließlich hatte Merkel der Wall-Street den Tribut durch "Bankenrettungen" versprochen.
    Die Welt, 26.04.2013, S. 9


    Die sogenannte EZB, das Instrument von Goldman-Sachs, hat diese Gelder von der BRD drucken lassen, sie an die Wall-Street weitergeleitet und lässt die Summen jetzt bei den Deutschen
    durch Beschlagnahme ihrer Konten eintreiben.
    Im nächsten Schritt werden die Deutschen von ihrem Grund- und Bodenvermögen für die Wall-Street "befreit" werden.


    Aber es ist längst nicht mehr die von jedem Deutschen abverlangte Garantie für die Wetten mit Goldman-Sachs, die zum Tragen kommen. Vielmehr stehen jetzt auch die Wetten der Kommunen mit Goldman-Sachs, J.P. Morgan und anderen zu Einlösung an. Das ergibt ein weiteres Sümmchen von mehreren Billionen Euro, für das der "deutsche Trottel" (Lippman über den BRD-Steuerzahler) sein Vermögen abliefern muss. Ein Beispiel für diesen eingeleiteten Finanz-Kollaps liefert der neue Berliner Flughafen BER. Ursprünglich waren die Kosten mit 1,7 Milliarden Euro veranschlagt worden, was schon vollkommen
    überzogen war. Heute wird zugegeben, dass mindestens 8 Milliarden Euro zu bezahlen seien. Selbstverständlich sind die Kosten für Arbeit und Material so gut wie gar nicht gestiegen. Schon gar nicht zwischen Dezember 2012 (4,3 Mrd.) und heute, also 18 Monate später, wo noch einmal 4 Milliarden Euro hinzugekommen sind.


    Wie das funktioniert zeigt ein weiteres Beispiel aus Berlin. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) gingen 2007 unter dem damaligen Finanzsenator Thilo Sarrazin mit dem Wall-Street-Institut J. P.
    Morgan eine Zinswette ein, die sich bis jetzt auf 200 Millionen Dollar aufgebläht hat. Weder Sarrazin noch der Chef der BVG, Andreas Sturmowski, haben verstanden,
    wie so eine Wette funktioniert. Sarrazin wörtlich: "Ich wäre ein Angeber, wenn ich behaupten würde, ich hätte sie vollständig verstanden." Sturmowski verstand auch nicht mehr davon, verlangte aber von Sarrazin, dass er die Wette absegne, wie aus den Dokumenten und Tonmitschnitten hervorgeht: "Denn auch Sturmowski schien von dem Deal, den er selbst vorschlug, kaum Ahnung zu haben: 'Es geht hier darum, dass eine Umschuldung vorgenommen wird, ähm, in diesem Kreis, dass es darum geht, dass, äh, die US-Bilanzierung, ähm, wie das in Deutschland übrigens auch nicht anders ist, gebundene Mittel, äh, berücksichtigt, von der Credit Suisse runterkommen möchte, ähm, und aus diesem Grund diese Umschichtung erfolgt'."
    Natürlich, versichert der BVG-Chef, werde "das Ganze auf hohem Sicherheitsniveau stattfinden". Und so bitte er vor diesem Hintergrund "um die Genehmigung dieser Transaktion".
    Der Spiegel, Nr. 9/2014, S. 44


    Genauso verhält es sich mit Beschlagnahme der deutschen Bankkonten im Rahmen der Bankenunion zur Bezahlung der Kredit-Zinswetten der Banken mit der Wall-Street. Hinzu kommen
    noch die garantierten Billionen von Euro für die verschiedenen Länderrettungspakete, die hauptsächlich aus Garantien für die CDS-Wetten bestehen. Die tatsächlichen Kreditschulden der Länder sind im Vergleich zu den CDS-Wetten gegen die Kredite gering. Die BRD garantiert die Wetten.
    So stimmte Ende März 2014 der Hosenanzug der sogenannten Europäischen Bankenunion zu. Damit hat sie sich nicht nur den totalen Zugriff auf die deutschen Konten gesichert, sondern auch noch die
    Bankguthaben der Deutschen Goldman-Sachs übereignet.


    Selbstverständlich wurde die beschlossene Ausraubung der Deutschen mit der Lüge verkündet, die Deutschen müssten nicht länger für Pleite-Banken bezahlen. In der Presse hieß es:
    "Steuerzahler sollen künftig nicht mehr für Pleiten haften."
    dw.de, 20.03.2014


    Die SPD-Fraktion log in ihrer Pressemitteilung vom 20. März 2014 sogar noch brutaler: "Banken müssen für ihre Geschäfte haften – nicht der Steuerzahler."
    Tatsächlich müssen zuerst die Bankkunden ihre Ersparnisse ab 100.000 Euro einfach abliefern. Im zweiten Durchgang werden dann alle Ersparnisse ab 10.000 drankommen. "Bankpleiten: Das Geld der Sparer nicht mehr sicher. Zahlen sollen in erster Linie die Sparer. Nur Guthaben bis 100.000 Euro geschützt."
    focus.de, 12.12.2013


    Und wenn dann die Konten abgeräumt sind und die Wettschulden der Banken gegenüber Goldman-Sachs noch nicht abgedeckt sind, muss der beraubte Konto-Inhaber dann auch noch einmal als Steuerdepp dafür
    bezahlen, so die Vereinbarung, wie Finanzminister Schäuble unumwunden eingestand. Schäuble: "Und erst wenn die Gläubigerbeteiligung [das sind die Sparer] ausgeschöpft ist,
    wird der Steuerzahler zur Kasse gebeten werden."
    Welt.de, 13.05.2013



    Welche Bank in Europa auch immer Wetten bezahlen muss, spielt keine Rolle mehr. Für alle Banken Europas haftet der Deutsche mit seinem Bankvermögen, und im zweiten Schritt auch mit seinem Grundvermögen. Er muss für die Zockereien der Banken auf den internationalen Finanzmärkten bezahlen. Auch die Banken in der brD häufen mit der Bürgschaft ihrer Kunden (Einlagegelder) satte Summen an, die sie an die Wall-Street abliefern können. Alle Verluste durch Fehlspekulationen werden die auf Bankkunden abgewälzt. Dabei gehen sowohl die Rentenansparungen kaputt wie auch die Krankenversorgung. Alles für Merkel, die versprochen hat, Goldman-Sachs bis ans Ende ihrer Tage zu dienen und alles Vermögen der Deutschen entsprechend umzuschichten.
    Für diese Tributleistungen wird die Steuerpolitik der BRD zum totalen Überwachungsmechanismus ausgeweitet, wie er noch nicht einmal von Orwell erdacht hätte werden können. Die brD-Regierung organisiert mit diesem Steuerraub für die Wall-Street und für die Alimentierung der Bereicherer einen bandenmäßigen Steuerdiebstahl am Volk.
    Deshalb ist die Nichtabführung von brD-Steuern für viele zum letzten Mittel der Notwehr geworden, um nicht auch noch im Zuge der Zwangseintreibung des schwer verdienten Geldes die Verbrechen dieser ausländischen Politik bezahlen zu müssen.
    Weiter informieren.

    Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht.“ - Robert Habeck (Stellvertreter des Bundeskanzlers).

  • Höhere Finanzmathematik


    Wenn die Börsenkurse fallen,
    regt sich Kummer fast bei allen,
    aber manche blühen auf:
    Ihr Rezept heißt Leerverkauf.


    Keck verhökern diese Knaben
    Dinge, die sie gar nicht haben,
    treten selbst den Absturz los,
    den sie brauchen – echt famos!


    Leichter noch bei solchen Taten
    tun sie sich mit Derivaten:
    Wenn Papier den Wert frisiert,
    wird die Wirkung potenziert.


    Wenn in Folge Banken krachen,
    haben Sparer nichts zu lachen,
    und die Hypothek aufs Haus
    heißt, Bewohner müssen raus.


    Trifft’s hingegen große Banken,
    kommt die ganze Welt ins Wanken –
    auch die Spekulantenbrut
    zittert jetzt um Hab und Gut!


    Soll man das System gefährden?
    Da muss eingeschritten werden:
    Der Gewinn, der bleibt privat,
    die Verluste kauft der Staat.


    Dazu braucht der Staat Kredite,
    und das bringt erneut Profite,
    hat man doch in jenem Land
    die Regierung in der Hand.


    Für die Zechen dieser Frechen
    hat der Kleine Mann zu blechen
    und – das ist das Feine ja –
    nicht nur in Amerika!


    Und wenn Kurse wieder steigen,
    fängt von vorne an der Reigen –
    ist halt Umverteilung pur,
    stets in eine Richtung nur.


    Aber sollten sich die Massen
    das mal nimmer bieten lassen,
    ist der Ausweg längst bedacht:
    Dann wird bisschen Krieg gemacht.



  • Focus:http://www.focus.de/finanzen/b…ufzugeben_id_3927963.html


    Ex-Banker enthüllt: "Wir können ganze Staaten gezielt vernichten"



    Griechenland erpresst und Kommunen zum Zocken mit Zinsen verleitet: In einer Dokumentation packt ein Ex-Investmentbanker aus, wie es in den Geldhäusern zugeht. Heute könnten Staaten gezielt von Bankern angegriffen werden - für Europa sieht er schwarz.


    [...]


    Wie verdorben das Finanzsystem mittlerweile ist, verdeutlicht eine Schätzung von Voss. „Am Ende meiner Karriere hat sich die Zahl der Rechtsanwälte, mit denen ich zu tun hatte, im Vergleich zu den 90ern verzehnfacht“, sagt er. „Die Bedeutung von potenziellen Schäden aus schwebenden Rechtsstreitigkeiten wird immer größer.“


    ---


    Komisch. Die Verschwörungsspinner sagen das in Bezug auf Goldman Sachs und Co. schon seit vielen Jahren.



  • Früher gab's dafür den Ausdruck *internationales Finanzjudentum*.

    *Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  • „Die Bedeutung von potenziellen Schäden aus schwebenden Rechtsstreitigkeiten wird immer größer.“


    Das ist wohlgemerkt immer noch so ausgedrückt, dass es der 0815-Bunzeldepp, der sich in dem Bereich nicht auskennt, natürlich nicht versteht.


    Gemeint sind damit bilanzierte Rückstellungen (Verbindlichkeiten der Bank), die sich zum einen steuermindernd für das betreffende Geschäftsjahr auswirken und zum anderen deswegen gebildet werden, weil diese Banker ganz genau wissen, dass sie da ein Faules Ei im Nest haben, das eventuell hohe Kosten der "Rechtsberatung" (Einigung über die Höhe der Strafzahlung) nach sich zieht.


    Also nichts anderes als ein bereits einkalkulierter (= "schwebender") Verlust aus bewusst begangenen finanziellen Verbrechen.

  • Lesenswerter Artikel auf heise online:


    Wie nah am Abgrund steht das globale Finanzsystem?


    Vollständiger Artikel: http://www.heise.de/tp/artikel/45/45024/1.html

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