Zins und Zinseszins, Finanzprodukte und Finanzindustrie

  • Na, dann muss der Mensch eben einen Fisch fangen, der wertmäßig den fehlenden 5 EUR entspricht


    Warum läßt Du meinen Hund nicht gelten? Ich würde den die Fische fangen lassen

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    Per viam: Nasus Poximus sponsio debitum habet
    Block: Nasenbetrüger

  • Und wer von den beiden macht das wie? In den Sand malen?


    Nummer zwei baut ein Haus, in das Nummer eins einzieht. Die zehn Marks sind zum Beispiel die Miete.
    Btw, aber ein Antizinsen-Freak wie du, wird sicherlich auch was gegen das Prinzip des Mietens/Vermietens haben, ne? :D

  • Nummer zwei baut ein Haus, in das Nummer eins einzieht. Die zehn Marks sind zum Beispiel die Miete.
    Btw, aber ein Antizinsen-Freak wie du, wird sicherlich auch was gegen das Prinzip des Mietens/Vermietes haben, ne?


    Der Löwenanteil der Miete für Wohnraum besteht doch aber auch nur aus Zinsen. Daher nennt man die Miete auch "Mietzins".

  • Nummer zwei baut ein Haus, in das Nummer eins einzieht.


    Ach, einfach so. Ja, wozu bezahle ich denn dann Miete? Baue ich mir doch einfach ein Haus. Ganz ohne Geld. Da[tt]s habe ich nämlich soeben verliehen

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  • Der Dollar hat aber bis heute ~95% an Wert verloren. Wie erklärst Du Dir das?


    Die Stabilisierung funktioniert nur im gewissen Rahmen. Wenn zu wenig reale Werte vorhanden sind, kann man zwar beliebig viel Geld drucken, aber es wird immer wertloser, je mehr davon in Umlauf ist. Eine stagnierende Wirtschaft kann nicht durch währungspolitische Maßnahmen neutralisiert werden.

  • Die Stabilisierung funktioniert nur im gewissen Rahmen. Wenn zu wenig reale Werte vorhanden sind, kann man zwar beliebig viel Geld drucken, aber es wird immer wertloser, je mehr davon in Umlauf ist. Eine stagnierende Wirtschaft kann nicht durch währungspolitische Maßnahmen neutralisiert werden.


    Von wem hasse datt denn jezz abgeschrieben? Es stimmt ja sogar.

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  • Ach, einfach so. Ja, wozu bezahle ich denn dann Miete? Baue ich mir doch einfach ein Haus. Ganz ohne Geld. Da[tt]s habe ich nämlich soeben verliehen


    Das Haus wird von dem gebaut, der das Geld hat. Dass du seit geraumer Zeit dem Gespräch nicht mehr folgen kannst, ist mir durchaus aufgefallen. Ist aber nicht so schlimm. Das war ausserdem zu erwarten.

  • Der Löwenanteil der Miete für Wohnraum besteht doch aber auch nur aus Zinsen. Daher nennt man die Miete auch "Mietzins".


    100% würde ich sagen. Miete ist Zins für das Verleihen von Dingen. Was halten Zinsgegner eigentlich vom Vermieten? Lehnen sie das auch ab? Eigentlich müssten sie, um sich nicht selbst in Widersprüche zu verwickeln.

  • 100% würde ich sagen. Miete ist Zins für das Verleihen von Dingen. Was halten Zinsgegner eigentlich vom Vermieten? Lehnen sie das auch ab? Eigentlich müssten sie, um sich nicht selbst in Widersprüche zu verwickeln.


    Naja, kommt nun darauf an, ob man Zins als das Entgelt auf die Überlassung von Kapital oder auf die Überlassung von Geld definiert.


    Ein Vermieter hat ja auch Kosten (Versicherungen, Abschreibungen, Grundsteuer, Reperaturen usw.), die er nun mal decken sollte.


    Zu den Kosten zählen natürlich auch wieder Kreditzinsen. Bei einem hypothekenfinanzierten Wohnraum kann es schon sein, dass die Miete (für den Mieter) zu 80% aus Zinsen besteht.


    Deine Definition ist nicht falsch, wenn man den Zins als leistungsloses Einkommen betrachtet. In der heutigen Gesellschaft (es war ja nicht immer so) ist es halt so, dass viele Menschen auf Vermieter angewiesen sind. Das würde ich nicht verteufeln.


    Anders sieht es aus, wenn durch die Raffgier nach mehr Zinsen von Investoren - wie z.B. hier in Berlin seit ein paar Jahren sehr deutlich zu sehen ist, eine Gentrifizierung deswegen stattfindet und Menschen, die Jahrzehnte in ihren Wohnungen (besonders betroffen: Prenzl' Berg und Kreuzberg) gelebt haben, an den Stadtrand gedrängt werden, weil sie sich die neuen Mieten nicht mehr leisten können.

  • Die Stabilisierung funktioniert nur im gewissen Rahmen. Wenn zu wenig reale Werte vorhanden sind, kann man zwar beliebig viel Geld drucken, aber es wird immer wertloser, je mehr davon in Umlauf ist. Eine stagnierende Wirtschaft kann nicht durch währungspolitische Maßnahmen neutralisiert werden.


    Durch den immanenten Zinseszinseffekt funktioniert eine Stabilisierung niemals dauerhaft. Wie denn auch?


    Mal 'ne andere Sache. Hälst Du es für einen Zufall, dass die Kurve der Staatsverschuldung von z.B. Deutschland oder den USA der der Exponentialfunktion doch überaus ähnlich ist?

  • Ab 13:00 .....


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    Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht.“ - Robert Habeck (Stellvertreter des Bundeskanzlers).

  • Das interessante ist, dass er ein Mann des Systems ist und selbst in dieser Funktion nachweist, dass ein Zinseszinssystem nicht
    funktionieren kann.

    Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht.“ - Robert Habeck (Stellvertreter des Bundeskanzlers).


  • Du lehnst also Vermietung nicht pauschal ab, sondern nur die missbräuchliche Nutzung (diese Meinung finde ich vernünftig). Andererseits lehnst du Verzinsung komplett ab. Ohne Ausnahme. Sehe ich das richtug?

  • [
    Mal 'ne andere Sache. Hälst Du es für einen Zufall, dass die Kurve der Staatsverschuldung von z.B. Deutschland oder den USA der der Exponentialfunktion doch überaus ähnlich ist?


    Es gibt viele Kurven, deren Verlauf in einem bestimmten Intervall der Exponentialfunktion ähneln. Aber nur bei einer echten Exponentialfunktion (e^t z.B., t=Zeit), steckt die Laufvariable im Exponenten. Ich glaube nicht, dass man bei der Staatsverschuldung irgendeines Staates so etwas ähnliches vorfindet.

  • Das ist hier ein Strang über Zinsen und Zinseszinsen, nicht über Vermietung von Immobilien.
    Bitte dran denken.


    Vermietung beschränkt sich nicht nur auf Immobilien. Gehst du irgendwo Billiard spielen und zahlst für die Tischnutzung einen Stundenpreis, dann ist das auch Vermietung. So ähnlich läufts auch beim Geldverleih. Je länger du das geliehene Geld behältst, desto mehr "Miete" musst du dafür zahlen.

  • Andererseits lehnst du Verzinsung komplett ab. Ohne Ausnahme. Sehe ich das richtug?


    Ich lehne vor allem dieses Geldsystem ab, das nur auf Schulden aufbaut, die niemals bedient werden können. Auch private Geschäftsbanken, die da wie sie lustig sind Geld aus der Luft schöpfen, lehne ich ab. Wenigstens aber Staaten sollten schon ihr eigenes Geld emittieren können. Anleihenkäufe sind nichts anderes, als künftigen Generationen eine Schuldenlast aufzuhalsen durch Geld, das bereits heute ausgegeben wird.


    Geld muss unbedingt Volkseigentum sein.


    Wenn sich Leute privat untereinander Geld leihen und meinen dafür Zinsen nehmen zu müssen, dann ist das deren Sache.


    Der Gesetzgeber schreibt aber (streng genommen - auch wenn sich in kleinem Rahmen da niemand dran hält) vor, dass geliehenes Geld immer verzinst werden muss und legt bei Nichtbeachtung dieser Pflicht einen pauschalen Zinssatz von 5% zugrunde. Das kann's nicht sein. Wenn mein Nachbar sich von mir 100 Gramm Zucker leiht, dann verlange ich am nächsten Tag ja auch nicht 110 Gramm zurück.


    Ich bin vor allem dafür, dass Wohlstand einigermaßen gleich verteilt ist und sich nicht in wenigen Händen konzentriert; genau das bewirkt aber der Zinseffekt. Und ich glaube nicht, dass es zum verzinsten (Schuld)Geldsystem keine Alternative gibt.

  • Ich lehne vor allem dieses Geldsystem ab, das nur auf Schulden aufbaut, die niemals bedient werden können. Auch private Geschäftsbanken, die da wie sie lustig sind Geld aus der Luft schöpfen, lehne ich ab. Wenigstens aber Staaten sollten schon ihr eigenes Geld emittieren können. Anleihenkäufe sind nichts anderes, als künftigen Generationen eine Schuldenlast aufzuhalsen durch Geld, das bereits heute ausgegeben wird.


    Wenn sich Leute privat untereinander Geld leihen und meinen dafür Zinsen nehmen zu müssen, dann ist das deren Sache.


    Na, dann sind wir uns ja fast einig: Verzinsung ist prinzipiell kein Teufelswerk, nur muss es dabei fair zugehen. Dass sich der Verleiher Aufwand und Risiko vom Kreditnehmer vergüten lässt, ist kein Verbrechen.

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