Wäre der 2. Weltkrieg für Deutschland zu gewinnen gewesen?


  • Für Afrika aber nicht für das Mutterland.

    Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht.“ - Robert Habeck (Stellvertreter des Bundeskanzlers).


  • Zitat

    Zollagent: Nen,
    die habe ich gar nicht berücksichtigt. Nur die in England verbliebenen
    Divisionen. Und "Homeguard vergessen"? Selbst der Volkssturm hat die
    vielfach überlegenen Russen gebremst, wenn auch nicht aufgehalten.
    Glaubst du, daß die Briten so viel schlechter gewesen wären?


    Volkssturm hat die Russen gebremst?
    Ich bitte Dich ....


    Zollagent: Lange standgehalten haben sie nicht. Das ist richtig. Aber sie standen im Weg!


    Zitat

    So überlegen war die Me 109 nicht. Weißt du, was das Jägerass Galland
    Göring sagte, als der ihn nach seinem Wunsch anläßlich der Verleihung
    des Eichenlaubs zum Ritterkreuz fragt? "Geben Sie mir eine Staffel
    Spitfires!" Meinst du, so ein Mann sagt das umsonst? Es gab wenige, die
    die Spitfire so gut kannten wie er.


    Sie hätten dann Daimler Benz Motoren eingebaut.
    Galland hat das nicht gesagt weil er die Spitfire für besser hielt.


    Zollagent: Doch, genau das sagt er in seinem Buch "Die Ersten und die Letzten" aus.



    Für 1940 hat es noch gereicht, wie die Couregeous, Eagle, Royal Oak, Ark Royal und
    Barham erfahren mussten.


    Zollagent: Dann
    schau dir an, wo und unter welchen Umständen die versenkt wurden.
    Keines davon in offener Seeschlacht. U-Boote sind einfach zu langsam, um
    da teilzunehmen.



    Wenn die angeblich schlechten Zerstörer Narvik erreichten, dann hätten sie
    sicher auch Dover oder Bournemouth erreicht.


    Zollagent: Vielleicht.
    Zurück hätten sie's nicht geschafft. Nicht bei der Übermacht, der sie
    gegenübergestanden hätten. Hast du nicht verstanden, was ich in
    technischer Hinsicht über diese Schiffe ausgesagt habe?



    Gerade aber gegen Englands Flotte war die Ju88 hervorragend geeignet.
    Gegen Schiffe einfach überragend.
    Das mussten insbesondere PQ17 und PQ18 erfahren.


    Zollagent: Du
    bist auch Adolfs Tic von der unbedingten Sturzfähigkeit der Bomber
    verfallen. Und die "Erfolge", von denen du da redest, wurden ohne
    Feindeinwirkung errungen. Das wäre da nicht zu erwarten gewesen.


  • Für Afrika aber nicht für das Mutterland.


    Alfred, du klammerst alles als "nicht vergleichbar" aus, was deine romantischen Vorstellung stören könnte. Der Gedanke an die Logistik ficht dich erst gar nicht an. Doch, alle angezeigten Beispiele sind vergleichbar. Sie bzw. die daraus erwachsenden Konsequenzen stören nur deine Vorstellungen. Und dein Beispiel Kuantan hinkt, weil die beiden Schlachtschiffe da keine Luftunterstützung hatten. Die aber wäre in Englands Gewässern da gewesen.


  • Zollagent: Lange standgehalten haben sie nicht. Das ist richtig. Aber sie standen im Weg!


    Die hatten sogar Panzerfäuste und Karabiner und wurden überrant.
    Die homeguard hatte nur Jagdflinten, obwohl kein Landser hat gerne eine Ladung Schrot
    im Arsch, hast recht die hätten die Fallschirmer schon in die Flucht geschlagen, dass der
    Feind Flinten einsetzt, damit hätten sie nicht gerechnet. 00002006


    Zitat

    Zollagent: Dann
    schau dir an, wo und unter welchen Umständen die versenkt wurden.
    Keines davon in offener Seeschlacht. U-Boote sind einfach zu langsam, um
    da teilzunehmen.


    Mach ich: Die Barham lief im Mittelmeer im Verband mit Valiant und QE relativ schnell laufend in Tiesenhausens
    Sichtbereich, er pirschte sich ran und verpasste der Barham einen Fächer.
    So ähnlich wäre das auch in der Nordsee oder im breiten Teil des Kanals abgegangen.


    Zitat

    Zurück hätten sie's nicht geschafft.


    Sie wären, wenn überhaupt, nur nachts zum Einsatz gekommen und hatten es nur ein paar Seemeilen weit.


    Zitat

    Nicht bei der Übermacht, der sie
    gegenübergestanden hätten.


    Die britischen Schiffe wären einer Übermacht in der Luft gegenüber gestanden.


    Zitat

    Hast du nicht verstanden, was ich in
    technischer Hinsicht über diese Schiffe ausgesagt habe?


    Nein das habe ich nicht verstanden, weil ich andere Daten habe.


    Zitat


    Zollagent: Du
    bist auch Adolfs Tic von der unbedingten Sturzfähigkeit der Bomber
    verfallen.


    Nein, nur für England und gegen Schiffe war das prädestiniert.



    Zitat

    Und die "Erfolge", von denen du da redest, wurden ohne
    Feindeinwirkung errungen. Das wäre da nicht zu erwarten gewesen.


    Falsch, die PQs waren gespickt mit Flak und hatten sogar Träger dabei, es lag nur an
    der hervorragenden Ausbildung und dem überlegenen Mut der Deutschen Flieger.

    Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht.“ - Robert Habeck (Stellvertreter des Bundeskanzlers).


  • [quote='Alfred','http://deutschlandforum.cc/index.php/Thread/56-Wäre-der-2-Weltkrieg-für-Deutschland-zu-gewinnen-gewesen/?postID=3559#post3559']Falsch, die PQs waren gespickt mit Flak und hatten sogar Träger dabei, es lag nur an
    der hervorragenden Ausbildung und dem überlegenen Mut der Deutschen Flieger.[/quote]


    Zollagent: Und wieder hast du keine Ahnung. Standardausstattung der Transporter war ein mittleres Seezielgeschütz zwischen 7,6 cm und 12 cm am Heck und zwei halbautomatische Flugabwehrwaffen. Die Kriegsschiffgruppen, die die Konvois begleiten sollten, waren zum Zeitpunkt der Fliegerangriffe längst auf eine Position südlich Island zurückgezogen, nachdem Tirpitz, Scheer, Lützow, Hipper und einige Zerstörer und Torpedoboote zur Operation Rösselsprung ausgelaufen waren. Offenbar wollte man ein Durchbrechen der Panzerschiffe und der Tirpitz in den Atlantik verhindern. Das erschien wichtiger als 2 Dutzend Frachter mit Kriegsmaterial für Stalins Front. Für die deutschen U-Boote und Flieger waren die ungeleiteten Dampfer der aufgelösten Konvois eigentlich nur Scheibenschießen. Nebenbei, Lützow und zwei Zerstörer fuhren sich dabei auf Felsen fest und fielen monatelang aus.

  • Und wieder das Alfredsche Schönrednersyndrom. Niemand sagt, daß der eine oder andere Angriff nicht hätte erfolgreich sein können. Aber es wäre definitiv nicht jeder Angriff so abgelaufen. Erstmal hätten die 2 dutzend verfügbaren Nazi-U-Boote allein einer um den Faktor 4 größeren Zerstöreranzahl gegenübergestanden, zum anderen sind die Sichtverhältnisse in der Nordsee und im Kanal wesentlich anders als im Mittelmeer. Wer sich seine Szenarien schönmalt, fällt gewaltig auf die Fresse, Alfred.


    Was sind denn Nazi U-Boote? Ein neuer Typ. Kommt das von nahezu Zigarrenform?
    Also solche Typen wurden erst nach dem Krieg gebaut.
    Bei Nacht sind die Sichtverhältnisse immer schlecht, deswegen griffen die U-Boote ja auch so erfolgreich über Wasser an. 3 dicke Pötte
    der Tommys hätten sie schon in den Grund gebohrt, da bin ich sicher.


    Und was hätten sie ausrichten können? Blinde, gegenüber einem sehenden Feind? Die Briten fuhren damals schon Funkmeßgeräte auf ihren großen Schiffen, die Deutschen hatten nichts dergleichen.


    Erstens hatten wir auch schon Funkmeß und zweitens wäre das in küstennahen Gewässern um England nicht so wichtig gewesen.


    Die sich wiederum erst mal gegen die immer noch vorhandenen britischen Jäger hätte durchsetzen müssen. Und bei der Luftschlacht um England sind sie dabei trotz eines Stärkevorteils von 1:3 auf die Schnauze gefallen.


    Nur weil taktische Fehler gemacht wurden und die Anmarschwege zu lang waren.
    In meinem Szenario habe ich die Eroberung von 4 bis 6 Flugplätzen voraus gesetzt.


    Tritt deine Pseudodaten in die Tonne, Alfred, sie haben genau so viel Wert wie deine gefakten Gutachten über die Vergasungen,


    Ich habe nie irgend ein Gutachten gefaked.


    Zitat

    wie deine Aussagen vom auswärtigen Nazi-Amt oder wie deine Schwachsinnsgutachten über Fortbestand eines deutschen Reiches. Nämlich Keinen!


    Ist Deine Behauptung - mehr nicht. Ich beschränke mich lieber auf Fakten und davon habe ich eine ganze Menge.


    Zitat

    Du sprichst mit einem studierten Schiffsbauingenieur. Ich habe 1978-84 an der Uni Hannover mein Studium inklusive Schiffsbaudiplom gemacht. Und das innerhalb der Regelstudienzeit. Und in dieser Zeit auch mein Wissen über deutsche Kriegsschiffe vervollständigen können. Die Unibibliothek enthält da Schätze, von denen weißt du gar nichts. wenn ich dir über technische Gegebenheiten deutscher Kriegsmarinebauten was sage, dann weiß ich, wovon ich rede. Ich weiß, was es für Auswirkungen hat, wenn Schiffskörper tief eintauchen oder flach bleiben, wenn Maschinenanlagen innerhalb der Schiffslänge vorlich oder achtern Montiert werden, wenn Schraubenwellen bestimmte Längen erreichen, wenn Schiffsschrauben mehr oder weniger Durchmesser haben, wenn sie 3, 4 oder 5 Flügel haben oder was es bedeutet, welche Neigung sie haben. Nebenbei, während meines Studiums konnte ich Originalunterlagen auf den Bauwerften einsehen, außerdem Reparaturberichte nach See- oder Beschußschäden und auch Reparaturen nach Maschinenversagern. Ich habe auf der Jadewerft in Wilhelmshaven gearbeitet. Außerdem in Bremerhaven auf der HAPAG-Lloyd-Werft. Während des Studiums immer wieder mal auf der Bauwerft der Tirpitz, der Marinewerft in Wilhelmshaven und Blohm&Voss in Hamburg, wo die Bismarck gebaut wurde. Ich sage dir Eines: Es gab nur zwei wirklich gelungene Kriegsschifftypen, die die Kriegsmarine zustande brachte: Das waren zum Einen die Flottentorpedoboote T22-36, die sog. "Elbing-Zerstörer", zum Anderen war das der U-Boot-Typ XXI. Der Rest war ausnahmslos mit Nachteilen versehen, die, wie die Praxis auch zeigte, tödlich waren. Wie bereits gesagt, ich rede hier von dem, was ab 1933 projektiert wurde. Mit etwas gutem Willen kann man auch die Minensuchboote 1935 und die Räumboote ab R 17 hinzuzählen. Aus der Zeit der Reichsmarine können noch die Panzerschiffe der Deutschland-Klasse als gelungen gelten. Die Kreuzer der K-Klasse hingegen waren Projekte, die an zu eng gesetzten Bauvorschriften litten. Lediglich Leipzig und Nürnberg können als ansatzweise den Forderungen entsprechend gelten. Mir mußt du nichts über technische Gegebenheiten der Schiffe der deutschen Kriegsmarine erzählen. Ebensowenig etwas über deine "Unterlagen". Das wimmelt nur so von Schönrednereien. Dabei war es die Qualität der Schiffsbesatzungen, die die Schiffe überhaupt einsatzfähig hielt. Was diese Schiffe allesamt kennzeichnet, sagen die Briten mit einem Sprichwort: Too many eggs in one basket. Sie sollten zu viel können und konnten daher nichts richtig. Ganz ähnlich mit der Luftwaffe: Sie war eine taktische Unterstützung eines hochmotorisierten Heeres, nicht eine Luftstreitmacht, die dafür geeignet gewesen wäre, einen kompletten Luftkrieg zu führen. Zu kurzatmig, ohne strategische Angriffskomponente, ohne Langstreckenjäger, ohne wirklich geeignete Aufklärungsflugzeuge und, wie schon Stalingrad zeigte, ohne ausreichtende Lufttransportkomponente. Tante Ju war zuverlässig und robust, aber schlicht zu klein, um ausreichende Transportkapazität zu garantieren. Eine Luftwaffe, geeignet, einen Panzergestützten Blitzkrieg zu unterstützen, aber das wars auch schon.


    Und was machst Du hauptberuflich?
    Ist ja schön und gut über Schiffe zu sprechen, nur hätten sie in meinem Szenario nur eine Nebenrolle gespielt und Bismarck und Tirpitz waren noch nicht einsatzfähig.
    Übrigens was diese Schiffsklasse kann und wie standhaft sie war haben wir gesehen als die Bismarck Hood und Prince of Wales niedergekämpft hat.


    Gegen Schiffe wirken Torpedoflugzeuge. Wie es z.B. die Bismarck erfuhr. Oder die Japaner im Pazifikkrieg. Sturzkampfbomber sind Gelegenheitswaffen gegen Schiffe.


    Das ist natürlich absoluter Quatsch.
    Die japanische Trägerflotte wurde bei Midway ausschließlich durch Stukas vernichtet (4 Träger).
    Die britische Mittelmeerflotte bei Kreta auch nur durch Stukas.


    Und wieder hast du keine Ahnung. Standardausstattung der Transporter war ein mittleres Seezielgeschütz zwischen 7,6 cm und 12 cm am Heck und zwei halbautomatische Flugabwehrwaffen. Die Kriegsschiffgruppen, die die Konvois begleiten sollten, waren zum Zeitpunkt der Fliegerangriffe längst auf eine Position südlich Island zurückgezogen, nachdem Tirpitz, Scheer, Lützow, Hipper und einige Zerstörer und Torpedoboote zur Operation Rösselsprung ausgelaufen waren. Offenbar wollte man ein Durchbrechen der Panzerschiffe und der Tirpitz in den Atlantik verhindern. Das erschien wichtiger als 2 Dutzend Frachter mit Kriegsmaterial für Stalins Front. Für die deutschen U-Boote und Flieger waren die ungeleiteten Dampfer der aufgelösten Konvois eigentlich nur Scheibenschießen. Nebenbei, Lützow und zwei Zerstörer fuhren sich dabei auf Felsen fest und fielen monatelang aus.


    Darauf gehe ich nicht ein, weil es mit dem Thema nichts zu tun hat.

    Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht.“ - Robert Habeck (Stellvertreter des Bundeskanzlers).

  • Vielleicht verlassen wir das Thema England mal und diskutieren das Thema ob im Falle der Eroberung Englands der Krieg hätte gewonnen werden können.

    Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht.“ - Robert Habeck (Stellvertreter des Bundeskanzlers).

  • ...
    Was sind denn Nazi U-Boote? Ein neuer Typ. Kommt das von nahezu Zigarrenform?
    Also solche Typen wurden erst nach dem Krieg gebaut.
    Bei Nacht sind die Sichtverhältnisse immer schlecht, deswegen griffen die U-Boote ja auch so erfolgreich über Wasser an. 3 dicke Pötte
    der Tommys hätten sie schon in den Grund gebohrt, da bin ich sicher.



    Zollagent: Es ist ein Unterschied, ob U-Boote aufgetaucht innerhalb eines Konvois, der in Marschkolonnen weitgehend mit konstanter, geringer Geschwindigkeit geradeaus fährt, operieren, oder innerhalb eines Kriegsschiffsverbandes, von denen (damals) die Schiffe ab Kreuzergröße Radar hatten. Zum Einen hätten sie auch aufgetaucht nicht mithalten können, zum Anderen ist ein erfolgreicher Torpedoangriff gegen schnelle Ziele nur von vorlich querab zu führen. Du träumst, Alfred. Deine "Sicherheit" ist schlicht "ich will, daß es so sei". Mene, mene tekel up parsim!


    Und was hätten sie ausrichten können? Blinde, gegenüber einem sehenden Feind? Die Briten fuhren damals schon Funkmeßgeräte auf ihren großen Schiffen, die Deutschen hatten nichts dergleichen.


    Erstens hatten wir auch schon Funkmeß und zweitens wäre das in küstennahen Gewässern um England nicht so wichtig gewesen.



    Zollagent: Das Deutsche Funkmeßgerät war damals für den Einsatz auf Schiffen nicht geeignet. Und Nachts was sehen zu können, ist in allen Gewässern wichtig. Und das wäre für deutsche Einheiten schlimm gewesen, weil sie blind gewesen wären.


    Die sich wiederum erst mal gegen die immer noch vorhandenen britischen Jäger hätte durchsetzen müssen. Und bei der Luftschlacht um England sind sie dabei trotz eines Stärkevorteils von 1:3 auf die Schnauze gefallen.


    Nur weil taktische Fehler gemacht wurden und die Anmarschwege zu lang waren.
    In meinem Szenario habe ich die Eroberung von 4 bis 6 Flugplätzen voraus gesetzt.



    Zollagent: Deine "Voraussetzung" hätte erst mal erfüllt sein müssen. Und dann wäre auch die Logistik nicht gesichert gewesen. Auch hier: Wunschtraum.


    Tritt deine Pseudodaten in die Tonne, Alfred, sie haben genau so viel Wert wie deine gefakten Gutachten über die Vergasungen,


    Ich habe nie irgend ein Gutachten gefaked.



    Zollagent: Dich aber auf solche berufen.


    Zitat

    wie deine Aussagen vom auswärtigen Nazi-Amt oder wie deine Schwachsinnsgutachten über Fortbestand eines deutschen Reiches. Nämlich Keinen!


    Ist Deine Behauptung - mehr nicht. Ich beschränke mich lieber auf Fakten und davon habe ich eine ganze Menge.



    Zollagent: Die versteckst du aber richtig gut! 00002006 Bisher konnte ich nur Annahmen, Wunschträume und unrealistische Vorstellungen lesen.


    Zitat

    Du sprichst mit einem studierten Schiffsbauingenieur. Ich habe 1978-84 an der Uni Hannover mein Studium inklusive Schiffsbaudiplom gemacht. Und das innerhalb der Regelstudienzeit. Und in dieser Zeit auch mein Wissen über deutsche Kriegsschiffe vervollständigen können. Die Unibibliothek enthält da Schätze, von denen weißt du gar nichts. wenn ich dir über technische Gegebenheiten deutscher Kriegsmarinebauten was sage, dann weiß ich, wovon ich rede. Ich weiß, was es für Auswirkungen hat, wenn Schiffskörper tief eintauchen oder flach bleiben, wenn Maschinenanlagen innerhalb der Schiffslänge vorlich oder achtern Montiert werden, wenn Schraubenwellen bestimmte Längen erreichen, wenn Schiffsschrauben mehr oder weniger Durchmesser haben, wenn sie 3, 4 oder 5 Flügel haben oder was es bedeutet, welche Neigung sie haben. Nebenbei, während meines Studiums konnte ich Originalunterlagen auf den Bauwerften einsehen, außerdem Reparaturberichte nach See- oder Beschußschäden und auch Reparaturen nach Maschinenversagern. Ich habe auf der Jadewerft in Wilhelmshaven gearbeitet. Außerdem in Bremerhaven auf der HAPAG-Lloyd-Werft. Während des Studiums immer wieder mal auf der Bauwerft der Tirpitz, der Marinewerft in Wilhelmshaven und Blohm&Voss in Hamburg, wo die Bismarck gebaut wurde. Ich sage dir Eines: Es gab nur zwei wirklich gelungene Kriegsschifftypen, die die Kriegsmarine zustande brachte: Das waren zum Einen die Flottentorpedoboote T22-36, die sog. "Elbing-Zerstörer", zum Anderen war das der U-Boot-Typ XXI. Der Rest war ausnahmslos mit Nachteilen versehen, die, wie die Praxis auch zeigte, tödlich waren. Wie bereits gesagt, ich rede hier von dem, was ab 1933 projektiert wurde. Mit etwas gutem Willen kann man auch die Minensuchboote 1935 und die Räumboote ab R 17 hinzuzählen. Aus der Zeit der Reichsmarine können noch die Panzerschiffe der Deutschland-Klasse als gelungen gelten. Die Kreuzer der K-Klasse hingegen waren Projekte, die an zu eng gesetzten Bauvorschriften litten. Lediglich Leipzig und Nürnberg können als ansatzweise den Forderungen entsprechend gelten. Mir mußt du nichts über technische Gegebenheiten der Schiffe der deutschen Kriegsmarine erzählen. Ebensowenig etwas über deine "Unterlagen". Das wimmelt nur so von Schönrednereien. Dabei war es die Qualität der Schiffsbesatzungen, die die Schiffe überhaupt einsatzfähig hielt. Was diese Schiffe allesamt kennzeichnet, sagen die Briten mit einem Sprichwort: Too many eggs in one basket. Sie sollten zu viel können und konnten daher nichts richtig. Ganz ähnlich mit der Luftwaffe: Sie war eine taktische Unterstützung eines hochmotorisierten Heeres, nicht eine Luftstreitmacht, die dafür geeignet gewesen wäre, einen kompletten Luftkrieg zu führen. Zu kurzatmig, ohne strategische Angriffskomponente, ohne Langstreckenjäger, ohne wirklich geeignete Aufklärungsflugzeuge und, wie schon Stalingrad zeigte, ohne ausreichtende Lufttransportkomponente. Tante Ju war zuverlässig und robust, aber schlicht zu klein, um ausreichende Transportkapazität zu garantieren. Eine Luftwaffe, geeignet, einen Panzergestützten Blitzkrieg zu unterstützen, aber das wars auch schon.


    Und was machst Du hauptberuflich?
    Ist ja schön und gut über Schiffe zu sprechen, nur hätten sie in meinem Szenario nur eine Nebenrolle gespielt und Bismarck und Tirpitz waren noch nicht einsatzfähig.


    Zollagent: Schiffe spielen im Kampf gegen eine Seemacht keine Neben-, sondern die Hauptrolle. Übrigens habe ich bis dahin über die beiden Schlachtschiffe noch nichts gesagt. Meine berufliche Tätigkeit ist derzeit eine Selbständigkeit als Zollagent und gelegentlicher Auftragsannahmen als "Manager auf Zeit". Der Schiffbau war nach einem schweren Arbeitsunfall perdu für mich. Ich bin dann ins Fach Betriebswirtschaft/Management gewechselt. Dort war ich ca. 15 Jahre lang in mittelständischen Betrieben als Personal- und Verwaltungsleiter tätig, bis ich mich dann selbständig machte. Und das bin ich inzwischen seit 13 Jahren.

  • Übrigens
    was diese Schiffsklasse kann und wie standhaft sie war haben wir
    gesehen als die Bismarck Hood und Prince of Wales niedergekämpft hat.


    Zollagent: Ein
    Glückstreffer und ein Kampf gegen ein Schiff, das wohl erst noch ein
    halbes Jahr Einfahren gebraucht hätte und noch die Werftarbeiter an Bord
    hatte. Wie es aussieht gegen eingeübte Gegner, das zeigte der 27. Mai,
    wo es die Bismarck mit der Schwester der Prince of Wales, der King
    George V. und der mächtigen Rodney zu tun bekam. Drei, vier Treffer in
    die Aufbauten und die Bismarck glich einem Ritter mit einem Bidenhander,
    dem das Visier zugeklebt worden ist.


    Gegen
    Schiffe wirken Torpedoflugzeuge. Wie es z.B. die Bismarck erfuhr. Oder
    die Japaner im Pazifikkrieg. Sturzkampfbomber sind Gelegenheitswaffen
    gegen Schiffe.


    Das ist natürlich absoluter Quatsch.
    Die japanische Trägerflotte wurde bei Midway ausschließlich durch Stukas vernichtet (4 Träger).
    Die britische Mittelmeerflotte bei Kreta auch nur durch Stukas.


    Zollagent: Wie
    ich schon schrieb, Gelegenheitswaffe! Die Trägergefechte später im
    Pazifik zeigten die höhere Wirkung der Torpedoflugzeuge gegen Schiffe im
    Vergleich zu Stukas. Die britische Mittelmeeerflotte ist übrigens vor
    Kreta nicht vernichtet worden. Das aber nur nebenbei.



    Darauf gehe ich nicht ein, weil es mit dem Thema nichts zu tun hat.
    [/quote]


    Zollagent: irgendwie
    scheint dir die Konfrontation deiner Wunschbilder mit den Realitäten
    nicht zu schmecken. Du warst es, der mit dem Nordmeerszenario anfing.

  • Vielleicht verlassen wir das Thema England mal und diskutieren das Thema ob im Falle der Eroberung Englands der Krieg hätte gewonnen werden können.


    Schon allein, wenn man die zur Verfügung stehenden Ressourcen vergleicht, sollte man erkennen, daß dieser Kampf nicht hätte von Deutschland gewonnen werden können.


  • Also das ist doch Mumpitz!
    - Die Bismarck hatte vorher noch nie ein Gefecht gehabt!
    - Die Hood hatte bereits Kampferfahrung.
    - Der "Zufallstreffer" war der hervorragenden Zielvorrichtung geschuldet, heute ist es übrigens umstritten, ob der Treffer nicht einer 20,3cm der Prinz Eugen zuzurechnen ist. Was beachtlich war ist die Tatsache wie früh die Salven der Bismarck deckend lagen.


    - Die Prince of Wales hatte unter der Störanfälligkeit der Vierlingstürme zu leiden und war in der Tat noch nicht eingefahren.
    - Trotzdem war die Deutsche Kampfgruppe artillerie- und panzermäßig unterlegen.
    - Die Engländer waren darüber hinaus noch zu feige auch noch Norfolk und Suffolk einzusetzen, daher konnte sich die Bismarck und der Prinz ganz der Hood "widmen" und sie so richtig schön in die Luft blasen.
    Danach war Lütjens zu vorsichtig, indem er die Prince of Wales nicht auch noch versenkte um sich dann der beiden Kreuzer anzunehmen und anschließend
    nach Norwegen abzulaufen.


    Das spätere Gefecht 2+ gegen 1, war kein Kampf mit gleichen Waffen, da Bismarck steuerlos war und nicht mehr in die Gegnersalven drehen konnte.
    Wer weiß wie es ausgegangen wäre wenn eine voll kampffähige Bismark ein paar Treffer in das Vorschiff der Rodney plaziert hätte ...


    Wie
    ich schon schrieb, Gelegenheitswaffe! Die Trägergefechte später im
    Pazifik zeigten die höhere Wirkung der Torpedoflugzeuge gegen Schiffe im
    Vergleich zu Stukas. Die britische Mittelmeeerflotte ist übrigens vor
    Kreta nicht vernichtet worden. Das aber nur nebenbei.


    Das ist verkehrt, die Flugzeugtorpedowaffe war eine Spezialität der Japaner.
    Die Amis setzten das auch ein, jedoch immer auch Stukas, egal ob im Korallenmeer,
    Midway, Guadalcanal, Marianen, Philippinen, Okinawa (Yamato).
    Immer waren Stukas, meist die Dauntless beteiligt und für die Versenkungen
    verantwortlich.

    Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht.“ - Robert Habeck (Stellvertreter des Bundeskanzlers).


  • Also das ist doch Mumpitz!
    - Die Bismarck hatte vorher noch nie ein Gefecht gehabt!
    - Die Hood hatte bereits Kampferfahrung.


    Zollagent: Wo denn? Bei Mers El Kebir, wo sie auf vor Anker liegende Schiffe schoß?


    - Der "Zufallstreffer" war der hervorragenden Zielvorrichtung geschuldet, heute ist es übrigens umstritten, ob der Treffer nicht einer 20,3cm der Prinz Eugen zuzurechnen ist. Was beachtlich war ist die Tatsache wie früh die Salven der Bismarck deckend lagen.


    Zollagent: Nein, es ist nicht umstritten. Freiherr von Müller-Rechenberg, der IV. Artillerieoffizier der Bismarck, der übrigens nach dem frühzeitigen Treffer in den Vormars das Endgefecht bis zum Ausfall der Schweren Artillerie leitete, hat den Treffer durch Bismarck bestätigt. Was Prinz Eugen erzielte, war ein Treffer auf die bei den Flakgeschützen gelagerte Leuchtspurmunition der Hood, vgl. auch Jochen Brennecke "Schlachtschiff Bismarck", der mit Bezug auf Aussagen eines Überlebenden der Hood, das gleiche aussagt. Dieser Treffer in die Leuchtspurmunition gab zwar ein schönes Feuerwerk, aber nichts, was die Hood gefährdet hätte. Die frühe Eindeckung der Ziele war typisch für deutsche Großkampfschiffe, die mit ihren optischen Feuerleitanlagen einen Vorteil gegenüber Briten und Amerikanern hatten. Mit Einführung des Radargeleiteten Feuers kehrte sich das um. Siehe die Erfolglosigkeit der Scharnhorst gegen drei Kreuzer bei ihrem Angriff auf das Geleit JW-55B, bei dem sie letztlich verlorenging.

    - Die Prince of Wales hatte unter der Störanfälligkeit der Vierlingstürme zu leiden und war in der Tat noch nicht eingefahren.
    - Trotzdem war die Deutsche Kampfgruppe artillerie- und panzermäßig unterlegen.


    Zollagent: Die Papierform hat mit der Realität oft recht wenig zu tun.


    - Die Engländer waren darüber hinaus noch zu feige auch noch Norfolk und Suffolk einzusetzen, daher konnte sich die Bismarck und der Prinz ganz der Hood "widmen" und sie so richtig schön in die Luft blasen.


    Zollagent: Ein Treffer, den ich nach wie vor als Zufallstreffer einstufe, da er sich im Moment des Drehens von Hollands Verband ereignete, um die Breitseite einsetzen zu können und Hood in diesem Moment durch die Kurvendrehung geneigt war. Norfolk und Suffolk befanden sich beim Eintreffen von Hollands Verband außerhalb der Artilleriereichweite auf Fühlunghalterposition. Bis die auf Gefechtsnähe herangekommen wären, zumal sie ja nicht wesentlich schneller waren als Bismarck, wäre der Kampf so oder so beendet gewesen. Mit Feigheit das das wenig zu tun. Du darfst nicht die gleiche Übersicht über das Gefechtsfeld voraussetzen, wie es heutige Marineeinheiten haben.


    Danach war Lütjens zu vorsichtig, indem er die Prince of Wales nicht auch noch versenkte um sich dann der beiden Kreuzer anzunehmen und anschließend
    nach Norwegen abzulaufen.


    Zollagent: Das wäre die wohl für die Deutschen Kriegsschiffe beste Lösung gewesen. Wobei ich bezweifle, ob die britischen Kreuzer zu fassen gewesen wären. Denn für sie galt auch, daß Bismarck sie nicht einholen konnte. Lütjens hat halt seine Vorgabe umsetzen wollen, nach der Gefechte mit Kriegsschiffen nur zu führen gewesen wären, wenn sie unvermeidbar waren. Ob das klug ist, darüber kann man im Nachhinein natürlich trefflich spekulieren.



    Das spätere Gefecht 2+ gegen 1, war kein Kampf mit gleichen Waffen, da Bismarck steuerlos war und nicht mehr in die Gegnersalven drehen konnte.


    Zollagent: Und auch hier sehr schnell deckend schoß, aber keinen Treffer erzielte. Übrigens hier schon wieder meine schiffbauliche Kritik an der Konstruktion. Überladene Aufbauten, die nach wenigen Treffern das Schiff kampfunfähig hinterließen, ohne Feuerleitmittel. Dieses schnelle Außergefechtsetzen der Artillerieleitung war eine grundsätzliche Folge der Konstruktion. Ähnliches ereignete sich später noch zwei mal. Zum Einen 1943, als Flugzeuge von drei Geleitträgern die Tirpitz durch Bombentreffer in die Aufbauten auf Monate hin außer Gefecht setzten oder auch bei Scharnhorst, die bei ihrem letzten Einsatz ein Treffer in den Vormars artilleristisch blind machte.


    Wer weiß wie es ausgegangen wäre wenn eine voll kampffähige Bismark ein paar Treffer in das Vorschiff der Rodney plaziert hätte ...


    Zollagent: Nicht wesentlich anders. Die King George V war voll eingefahren und voll gefechtsbereit. Sie hätte die Bismarck zusammengeschossen, während diese auf Rodney schoß. Das war keine provisorisch einsatzfähig gemachte Prince of Wales. Und nicht vergessen, die Rodney war neben ihrer Schwester Nelson das bestgepanzerte Schlachtschiff der Briten. Es ist längst nicht ausgemacht, daß die Bismark bei ihr so schnell Wirkung erzielt hätte wie bei Hood.



    Wie
    ich schon schrieb, Gelegenheitswaffe! Die Trägergefechte später im
    Pazifik zeigten die höhere Wirkung der Torpedoflugzeuge gegen Schiffe im
    Vergleich zu Stukas. Die britische Mittelmeeerflotte ist übrigens vor
    Kreta nicht vernichtet worden. Das aber nur nebenbei.


    Das ist verkehrt, die Flugzeugtorpedowaffe war eine Spezialität der Japaner.
    Die Amis setzten das auch ein, jedoch immer auch Stukas, egal ob im Korallenmeer,
    Midway, Guadalcanal, Marianen, Philippinen, Okinawa (Yamato).
    Immer waren Stukas, meist die Dauntless beteiligt und für die Versenkungen
    verantwortlich.


    Zollagent: Du liegst schlichtweg falsch. Schau dir den Anmarsch der japanischen Flotte auf Leyte an. Da hatten Torpedoflugzeuge die Hauptwirkung erzielt. Desgleichen beim Anmarsch der Yamato auf Okinawa. Torpedoflugzeuge und U-Boote waren die Hauptuntergangsursache japanischer Flugzeugträger.

  • Zollagent: Wo denn? Bei Mers El Kebir, wo sie auf vor Anker liegende Schiffe schoß?


    Ja, z.B. Die Hood war rund 20 jahre eingefahren, hatte eine eingespielte mannschaft an Bord.



    Zollagent: Und auch hier sehr schnell deckend schoß, aber keinen Treffer erzielte. Übrigens hier schon wieder meine schiffbauliche Kritik an der Konstruktion. Überladene Aufbauten, die nach wenigen Treffern das Schiff kampfunfähig hinterließen, ohne Feuerleitmittel. Dieses schnelle Außergefechtsetzen der Artillerieleitung war eine grundsätzliche Folge der Konstruktion. Ähnliches ereignete sich später noch zwei mal. Zum Einen 1943, als Flugzeuge von drei Geleitträgern die Tirpitz durch Bombentreffer in die Aufbauten auf Monate hin außer Gefecht setzten oder auch bei Scharnhorst, die bei ihrem letzten Einsatz ein Treffer in den Vormars artilleristisch blind machte.


    Ach ja und welche Schlachtschiffe waren nicht so konstruiert?
    Das einzige Manko war das Nicht Vorhandensein einer einheitlichen Mittel/Fla -Artillerie aber das hatten die Engländer auch nicht.


    Zollagent: Nicht wesentlich anders. Die King George V war voll eingefahren und voll gefechtsbereit. Sie hätte die Bismarck zusammengeschossen, während diese auf Rodney schoß. Das war keine provisorisch einsatzfähig gemachte Prince of Wales. Und nicht vergessen, die Rodney war neben ihrer Schwester Nelson das bestgepanzerte Schlachtschiff der Briten. Es ist längst nicht ausgemacht, daß die Bismark bei ihr so schnell Wirkung erzielt hätte wie bei Hood.


    Eine Salve ins Vorschiff und die Rodney ist wehrlos, da alle 3 Türme dort relativ eng nebeneinander plaziert wurden.


    Zollagent: Du liegst schlichtweg falsch. Schau dir den Anmarsch der japanischen Flotte auf Leyte an. Da hatten Torpedoflugzeuge die Hauptwirkung erzielt. Desgleichen beim Anmarsch der Yamato auf Okinawa. Torpedoflugzeuge und U-Boote waren die Hauptuntergangsursache japanischer Flugzeugträger.


    Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass bei Midway Kaga, Akagi, Hiryu und Soryu durch Bomben versenkt bzw. so beschädigt wurden, dass sie
    selbstversenkt werden mussten. Evtl. durch eigenen Torpedofangschuss.

    Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht.“ - Robert Habeck (Stellvertreter des Bundeskanzlers).


  • Ja, z.B. Die Hood war rund 20 jahre eingefahren, hatte eine eingespielte mannschaft an Bord.


    Zollagent: Das ist aber keine Kampferfahrung. Übrigens gab es an der Ausbildung und Übung der Bismarck-Besatzung nichts auszusetzen. Die war auch eingespielt.


    Ach ja und welche Schlachtschiffe waren nicht so konstruiert?
    Das einzige Manko war das Nicht Vorhandensein einer einheitlichen Mittel/Fla -Artillerie aber das hatten die Engländer auch nicht.


    Zollagent: Schau dir die gleich alten Schlachtschiffe der King-George-Klasse an. Die hatten übrigens auch die einheitliche Zweizweck-Artillerie. Man schaue sich die italienische Littorio-Klasse an, genau so wie die US-Schlachtschiffe ab Massachussetts. Alle nach dem Zitadell-Prinzip gebaut, mit einfachen Aufbauten und getrennten und auch selbständig funktionsfähigen Feuerleitblöcken auf einfach strukturierten Aufbauten. Die US-Schiffe übrigens gleich deren drei statt zwei.



    Eine Salve ins Vorschiff und die Rodney ist wehrlos, da alle 3 Türme dort relativ eng nebeneinander plaziert wurden.


    Zollagent: Du kennst diese Schiffe offenbar nicht. Dieses "relativ eng" ist weiter auseinander als bei Bismarck. Und im letzten Gefecht wurde Turm Bruno getroffen, ohne daß Turm Anton was dabei abbekam. Wäre ähnlich bei Rodney abgelaufen.


    Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass bei Midway Kaga, Akagi, Hiryu und Soryu durch Bomben versenkt bzw. so beschädigt wurden, dass sie
    selbstversenkt werden mussten. Evtl. durch eigenen Torpedofangschuss.


    Zollagent: Du sagst es. Bei Midway. Was für meine These der Gelegenheitswaffe spricht. Später waren es die Torpedoflugzeuge. Übrigens waren es auch He-111-Torpedobomber, die abgesehen von den U-Booten den größeren Teil des PQ-17 versenkten. Die Luftwaffe hatte von diesen He-111 J 90 Stück.

  • Zollagent: Das ist aber keine Kampferfahrung. Übrigens gab es an der Ausbildung und Übung der Bismarck-Besatzung nichts auszusetzen. Die war auch eingespielt.


    Es war der erste Einsatz für die Bismarck, wie kann da die Besatzung eingespielt sein.


    Zollagent: Schau dir die gleich alten Schlachtschiffe der King-George-Klasse an. Die hatten übrigens auch die einheitliche Zweizweck-Artillerie. Man schaue sich die italienische Littorio-Klasse an, genau so wie die US-Schlachtschiffe ab Massachussetts. Alle nach dem Zitadell-Prinzip gebaut, mit einfachen Aufbauten und getrennten und auch selbständig funktionsfähigen Feuerleitblöcken auf einfach strukturierten Aufbauten. Die US-Schiffe übrigens gleich deren drei statt zwei.


    Die King Georg Klasse war eine Fehlkonstruktion, störanfällige Vierlingstürme, nur 35,6 cm Kaliber und schlechte Standhaftigkeit.
    Das modernste brit. Schlachtschiff, die Vanguard ging wieder zu 38 cm Doppeltürmen über.
    Die Vittorio Veneto Klasse hatte das unzureichende Pugliese Torpedoschutzsystem, Littorio wurde von nur einem Flugtorpedo getroffen und sank gleich aufs Hafenbecken. Die Roma flog nach nur einem Bombentreffer in die Luft.
    Die Bismarck Klasse war nahezu unsinkbar, erstere sank erst nach Öffnung der Ventile, die Tirpitz musste schon mit 5000 Kilo Bomben zum Kentern gebracht werden. Es waren die standhaftesten Schiffe im 2. WK. Die Rechenanlage allein war das beste was es damals gab. Die Stahlkonstruktion Wotan weich und an
    anderen Stellen Wotan hart, war der hochwertigste Stahl der Welt.
    Die US Iowa Klasse wurde erst später in Dienst gestellt und war moderner, doch zu diesem Zeitpunkt hatte das Schlachtschiff keine große Bedeutung mehr.
    Die H-Klasse wäre, wenn gebaut, dass beste vom besten geworden.


    Zollagent: Du kennst diese Schiffe offenbar nicht. Dieses "relativ eng" ist weiter auseinander als bei Bismarck. Und im letzten Gefecht wurde Turm Bruno getroffen, ohne daß Turm Anton was dabei abbekam. Wäre ähnlich bei Rodney abgelaufen.


    Es ist absolut hirnrissig alle 3 Türme im Vorschiff zu plazieren, Turm C sogar noch durch Turm B verdeckt.
    Dann liefen diese hässlichen Pötte auch nur 22 bis 24 Knoten. Im 1 zu 1 hätte Bismarck sie in 10 Minuten zusammengeschossen.


    Zollagent: Du sagst es. Bei Midway. Was für meine These der Gelegenheitswaffe spricht. Später waren es die Torpedoflugzeuge. Übrigens waren es auch He-111-Torpedobomber, die abgesehen von den U-Booten den größeren Teil des PQ-17 versenkten. Die Luftwaffe hatte von diesen He-111 J 90 Stück.


    Es war aber genau so oft das Bomben "Steckrüben" System, dass die Schiffe vernichtete.

    Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht.“ - Robert Habeck (Stellvertreter des Bundeskanzlers).

  • Ich habe mich in letzter Zeit verstärkt mit dem Problem der "vorbestimmten" Geschichte beschäftigt. Ist Geschichte ein logischer Verlauf von EReignissen (technischer Entwicklung, Demographie, klimatischen Veränderungen) oder haben einzelne Personen, Gruppierungen oder Bewegungen durch ihre Politik einen großen Einfluss auf die Ereignisse.
    Beispiele: Der Zerfall der SU wäre auf ohne Gorbatschow gekommen, die Einigung auch ohne Kohl, die Abschaffung der Sklaverei - wenn auch vll etwas später - auch ohne Lincoln. Denn diese Ereignisse sind einfach der Zeit geschuldet: logisch und im Kern nicht aufhaltbar. Höchstens in ihrem Zeitraum oder der Art und Weise etwas veränderbar.
    Daneben gibt es aber noch Entscheidungen, die nicht so eindeutig sind: Der Zug Alexanderes gegen Persien und die drauf folgende Hellenisierung. War dies eine Einzelleistung der Willenskraft eines Einzelnen Mannes?


    Man weiß es nicht. Ich weis auch nicht, wo ich den zweiten Weltkrieg einordnen soll.
    Einerseits sagen manche (und darauf scheint man sich heute eingeschossen zu haben) dass Deutschland aufgrund der Ökonomie den Krieg letztendlich nicht hätte gewinnen können. Doch dieses Argument zieht meiner Meinung nacfh nicht.
    1. Es bezieht sich nur auf den langen Zeitraum. In einem "Blitzkrieg" spielen ökonomische Verhlätnisse nur eine untergeordnete Rolle.
    2. Die Briten wussten selber, dass sie 1940/41 fast am Ende waren. Es war also "knapp".
    3. Es gibt zig Beweise in der geschichte, in denen der ökonomisch unterlegene gewonnen hat: Polen gegen die SU 1920, Preußen im 18jhd, Makedonen gg. Perser etc...


    Meiner Meinung nach ist der krieg nur für Deutschland zu gewinnen gewesen durch 2 Ereignisse:
    1. GB wurde 1940 nicht "bezwungen"
    2. Die SU wurde angegriffen


    Die SU war unter normalen Umständen nicht zu bezwingen. Denn selbst wenn die Wehrmacht Moskau eingenommen hätte, die Rüstungsbetriebe lagen schon im September '41 hinter dem ural. Ebenso wurden millionen von wehrfähigen Männern dort zurüpckgehalten. Der Krieg hätte also selbst nach einer erfolgreichen "Schlacht um Moskau" kein direktes Ende gefunden.
    Die einzige Möglichkeit hier wäre ein innerer Zerfall - ähnlich wie 1917 - der SU gewesen, auf die wohl auch die dt. Führung spekulierte (Hölzernes Gebäude eintreten) aber die aufgrund des inneren Machtapparates und der Säuberungswelle nicht erfolgte.


    Der entscheidende Punkt liegt im Sommer 1940 - auf der einen Seite die siegestrunkenen mit geringen Verlusten gesegneten Deutschen, auf er anderen Seite die zerstörte britische "Armee".


    Eine Überlegung, die ich in letzter zeit mal getätigt habe, konnte ich in keiner militärischen Fachliteratur finden. Mich wundert, dass dies nie in Erwägung gezogen wurde, ist es vll so absurd?


    Folgendes:
    Wie wir hier alle wissen, galt es als absolut notwendig, als Vorbereitung einer Landung (die natürlich auch erstmal noch durchgeführt werden musste, bei starker ja schon fast hoffnungsloser deutscher maritimer Unterlegenheit) die absolute Luftüberlegenheit zu besitzen.


    Doch warum eigentlich?


    Meine Überlegung:
    Die britische Luftwaffe war der deutschen an Zahl der Maschinen unterlegen, hatte jedoch den Vorteil des "kurzen Weges".
    Die british AF schoss an jedem Tag mehr dt. Flugzeuge ab als umgekehrt. Doch war das entscheident?
    Wenn beispielsweise 1000 britische Jäger gg. 1000 deutsche Flugzeuge fliegen, so können sie diese bezwingen, aber sie können nicth gleichzeitig Bodenziele bomnardieren.
    Die britische Industrie stellte fast nur noch Jagdflugzeuge her und konnte so die Luftüberlegenheit unter schweren Verlusten verteidigen. Aber sie wäre niemals in der Lasge gewesen, 1. die Deutsche Luftwaffe zu besiegen bzw. in Schach zu halten und 2. gleichzeitig Bodenverbände zu bekämpfen. Wenn sie sich auf eines konzentriert hätte, hätte sie das andere komplett aufgeben müssen.
    Eine gleichzeitige konzentrierte Landung innerhalb von 2 Tagen (60-80.000 Mann) selbst wenn dann 10.000 Mann durch Bombardierungen "draufgegangen" wären, so hätte das die Landung nicht verhindern können.
    10.000 dt. Soldaten hätte die britische Luftwaffe niemals eliminieren können und gleichzeitig die dt. Luftwaffe bekämpofen.


    Meines erachtens wäre eine in 3 Tagen durchgeführte operation von einerseits starken Luftverbänden (Bombardierung von Radar, Flugplätzen und Flugzeugfabriken) und eine gleichzeitige Invasion von 60-80000 Soldaten inkl. einer Panzerdivision (+ zusätzlich 5.000 Fallschirmjäger) niemals von der britischen Luftwaffe aufzuhalten gewesen.


    Engfland ist klein. Nach 3 Tagen ohne nennenswerte Gegenwehr (100.000 mann Homeguard wären fast schon eine Beleidigung für die dt. Truppen gewesen) hätte man England besetzt gehabt, alle Flugplätze eingenommen sowie Fabriken zerstört.



    Es ist mir unbegreiflich, wie man dieses Risiko nicht wagen konnte, wo Hitler sonst immer vabanque gespielt hat.


  • Hast Du mein Szenario gelesen?
    Ich hätte einige engl. Flugplätze durch Luftlandungen erobert, dann wäre die Luftüberlegenheit der Luftwaffe noch deutlicher gewesen.
    Der Kardinalfehler war die Verschonung des BEF bei Dünkirchen.


    Zur SU:
    Es hätte sein können, dass beim Fall Moskaus, ein Staatsstreich gegen Stalin stattgefunden hätte.

    Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht.“ - Robert Habeck (Stellvertreter des Bundeskanzlers).

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