Radeberger und Wernesgrüner haben mir geschmeckt. Suupen und gut, aber bitterer Abgang und bei Wernesgrüner am nächsten Tag Kopp-Ping!
Beide Sorten "spülen den Darm" und machen geregeltes Leben am tag danach nur erschwert möglich, weil man sich immer im Bereich eines "Einzylinders" aufhalten muß.
Mein Favorit bei den mitteldeutschen Bieren ist jedoch "Apoldaer", ein ausgereiftes Pils mit großem Frischefaktor und einem angenehmen Abgang.
Weniger prickelig war Rostocker Bier oder Lübzer Pils! Zu Hopfen-lastig und "unrund". Mecklenburger Landbier war O.K., aber fade im Abgang und urintechnisch eine schweflige Angelegenheit.
Ganz bitter gings los bei den MZ-Treffen in Zwickau: dort wurde "Brau-Stolz" und noch so eine Sternquell- Plörre verkauft. Die Zonis waren begeistert, die West-Besucher eher angewidert. Für diesen Stoff muß man wohl dort geboren sein: Beide Sorten haben wenig Schaum, riechen etwas muffig und Sternquell tranig, sind zwar frisch auf der Zunge, aber der Abgang ist eine pH~6-lastige Angelegenheit. Eine "Sauer-ei" im wahrsten Sinne des Wortes.
In Polen gab es auch ganz leckere Sorten zu verkosten: "WARKA" z.B. war recht ordentlich, bei "Zywiec" (oder wie man das schreibt) differierte die Leistung stark, je nach dem, was die Brauer zur Verfügung hatten.(QUÄÄÄÄL)