Legendäre "schöne" Autos.

  • Um "sehr, sehr selten" mal etwas genauer zu definieren: Von 1.433.669 Fahrzeugangeboten bei der größten Internetbörse, entfallen 49 [In Worten: Neunundvierzig] auf den Honda CR-Z. Das sind umgerechnet 0,00342% aller Autos.


    Zum Vergleich: Der klassische "Mini" wäre über 11000 mal aktuell verfügbar, und vom "Golf" sind sogar fast 75000 Fahrzeuge (Marktanteil über 5%!) auf dem Markt.


    Von den 49 verfügbaren CR-Zs stehen zwei in der "Nähe", das heißt es wären etwa 110 Kilometer für den kürzesten Weg zu fahren, um dieses Auto mal in echt sehen zu können.


    Was mich abhält? Weder Preis, noch die Distanz, sondern der Händler, der das Auto anbietet – "im Kundenauftrag", was heutzutage ohne Gewährleistung bedeutet.

  • Ich hatte mal den Vorgänger den CRX, also nicht den 2-Sitzer sondern der, der dem CRZ ähnlich sah.

    Der Motor war ein Erlebnis, ließ sich bis 8.000 Touren drehen, die Verarbeitung war aber nicht sehr gut. Klarlack plättelte ab, Leder gerissen.

    Vermittelte aber viel Fahrspass.

    Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht.“ - Robert Habeck (Stellvertreter des Bundeskanzlers).

  • Den CR-Z kannst du im Jahr 2021 vergessen. Interessant sind die ganz neuen Hybrid-Autos mit ordentlicher Motorisierung. Davon ist bis jetzt nicht viel auf den Straßen unterwegs, und ich möchte einer der Ersten sein, die in diesen Genuss kommen.

  • Alle Vollhybride verdienen Beachtung. Wer einmal so ein Auto gefahren ist, wird sich nur schwer wieder mit einem reinen Verbrenner zufrieden geben. Wenn ich den Yaris von meiner Frau in den Power-Modus trete, dröhnt der zwar wie Sau, aber er bringt die versprochene Zusatzleistung, ohne dass der Verbrenner überlastet wird durch Turbo-Aufladung. Am Ende geht es gar nicht mal so sehr um den Spritverbrauch, sondern um die größere Freiheit, die ein Hybrid bietet.

  • Der Mercedes 300 SL Coupé wird angeblich mittlerweile für durchschnittlich für 1.500.000 € gehandelt.


    Das ist so extrem lächerlich, vor allem wenn man den Wertverlust einrechnet, der beim täglichen Gebrauch eines solchen Fahrzeugs entstünde.

  • Aus Autos eine Wertanlage zu machen, hat das hier schonmal jemand gemacht?


    Bei FinanceScout rechnen sie so: Wer Ende der 1990er einen Fiat 500F kaufte, musste damals etwa 2300 € bezahlen, und könne heute etwa 10.000 € verlangen. Das sei eine Wertsteigerung von 326%.


    In der Rechnung ist aber nicht der Unterhalt des Fahrzeugs in der Zwischenzeit berechnet. Klar, man kann sein Auto poliert in die Garage stellen, und dann mal 20 Jahre warten. Sollte ja nichts dran kommen in der Zeit. Nicht wahr?


  • Einen Riß im Leder an der Seite des Fahrersitzes habe ich bei meinem Laguna vom Erstbesitzer geerbt. Der ist mir erst nach ein, oder zwei Wochen aufgefallen, ist auch eine Stelle, wo man üblicherweise nicht hinsieht. Bin dennoch am überlegen, die Stelle auszubessern. Wäre ich bloß nicht so ungeschickt als Bastler.

    Heute sah ich im Inserat einen Laguna Initiale "Grandtour" (Kombi) , der hat bei schwarzem Leder an der gleichen Stelle den Riß.


    Der Händler bietet das Fahrzeug *wie neu* an, und will noch fast 8000 €. ^^


    Was den Riß angeht, gehört das zu den Verarbeitungsfehlern der französischen Autobauer, denn selbst wer das Leder pflegt, wird an der Stelle auf Dauer keinen Schaden verhindern können, falls er den Sitz nutzt.


    (Man muss allerdings fairerweise sagen, dass das Preis/Leistungsverhältnis bei Renault recht gut ist)

  • Apropos Fiat 500, die letztes Jahr als Mild-Hybrid auf den Markt gebrachte Variante, hat sich als ziemliche Totgeburt erwiesen, und erleidet massive Werteinbrüche. In 30 Jahren sind die Autos vielleicht dennoch begehrte Sammlerstücke, weil es eben die ersten Hybrid-Modelle von Fiat waren.

  • Die Frage, die ich mir stelle: Was passiert mit den BMW-Modellen E39 und E46, die jetzt aktuell zu wirklich sehr günstigen Preisen auf dem Markt zu finden sind? Das sind zwei BMW-Baureihen mit fast schon legendärem Ruf, und sie sind jetzt als Youngtimer kaum etwas wert.


    Wäre schon interessant zu wissen, ob man aus solchen Autos eine Geldanlage machen kann. Hat denn hier niemand Erfahrung mit so etwas?

  • Die Preise für Oldtimer bis zum Jahre 1980 beginnen ab 4500 €. Ein Renault R4 mit "Originalpatina" steht für 8000 € zum Verkauf, mit angeblich original 130.000 Km auf der Uhr. Tolles Auto, 0,8 Liter Hubraum, 27 PS, und dennoch wahrscheinlich einen Durchschnittsverbrauch von schätzungsweise 8,5 Liter Benzin. Der größte Vorteil dieses Renaults: Da das Fahrzeug über keinerlei technische Ausstattung verfügt, kann verhältnismäßig wenig kaputt gehen.


    Wollt Ihr wissen, was ich denke?


    Wer in ein solches Auto investiert, oder ganz allgemein in Oldtimer, muss leidensfähig sein, und er darf nicht auf einen Wertgewinn hoffen. Hinter den 8000 €, die dieses erbärmlich anmutende Auto jetzt bei einem Händler kosten soll, steckt unter dem Strich keine Wertsteigerung, sondern ein immenser Verlust von Geld und Zeit.

  • Da fällt es mir ein: Im Kollegenkreis hatten wir einen T2-Liebhaber. Ich weiß jetzt nicht mehr so genau, ob er seinen als Wertanlage sah, aber dass es um Wertsteigerung ging, bekam ich wohl mit. Allerdings auch, dass er an dieser "Wertanlage" ständig am basteln war und Geld reinpumpte.


    Muss gestehen, dass das nichts für mich ist, da können alte Autos soviel "Charakter" haben, wie sie wollen.

  • Meine Eltern hätten es lieber gesehen, wenn ich mir einen A6 gekauft hätte, oder einen Mitsubishi Cross Eclipse, oder ganz allgemein was Komfortables (womit ich dann nur wieder einen Haufen Geld verbrenne).


    An dem Polo werde ich nichts verlieren, ein wertbereinigtes Fahrzeug, das jetzt nach zwei Tagen in meiner Hand schon mehr darstellt als beim Vorbesitzer.

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