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Die Arbeitslosigkeit in Deutschland steigt und steigt. Inzwischen zählen die Agenturen mehr als 0,5 Millionen Menschen, die ihren Arbeitsplatz verloren hätten – seit Beginn der Lockdown-Maßnahmen durch die Regierungen in Bund und Ländern. Die Zahlen der Menschen in Kurzarbeit ist mit annähernd 5 Millionen noch größer. Wahrscheinlich wird das gesamte Desaster erst im Herbst sichtbar. Dann fallen die Erleichterungen zur Anmeldung von Insolvenzen aus – mit der Folge, dass zahlreiche Unternehmen Insolvenz anmelden müssen.
Dann dürfte, so die Schätzung dieser Redaktion, auch die Zahl der Arbeitslosen wieder nach oben schnellen. Derzeit berichten einzelne Agenturen davon, die Arbeitslosigkeit sei so hoch, wie „wir uns (das vor wenigen Wochen kaum vorstellen konnten“, heißt es beispielsweise aus Offenbach. Dort kletterte die Zahl der Arbeitslosen um rekordverdächtige 53 % – seit März. Hintergrund ist die Beschäftigungssituation am Frankfurter Flughafen Fraport.
Rekorde über Rekorde – „Danke“
Das Ranking der Rekorde ist leider beeindruckend, so die Meinung von Beobachtern. Neu-Ulm verzeichnet 47,1 % mehr Arbeitslose. Die Stadt München (!), von der stets angenommen wird, sie sei in sich ein Jobwunder, musste 46,9 % mehr Menschen als arbeitslos registrieren lassen. Die nächste betroffene Großstadt ist Frankfurt am Main mit 46,5 % Arbeitslosenquoten-Anstieg. Starnberg aus dem sogenannten Speckgürtel Münchens weist einen Anstieg um 45,5 % auf. Erding, im Norden Münchens (mit dem Flughafen) zeigt einen Anstieg um 45,2 %. Freising ist mit 44,6 % betroffen, der Main-Taunus-Kreis mit 44,1 %. Dies zeigt vor allem, dass insbesondere die besonders florierenden Regionen von den Folgen des Lockdowns betroffen sind.
Was wird im Herbst passieren, wenn diese Zahlen längst Geschichte sind und die nächste Rechnung präsentiert wird?
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Im Oktober werden die verschobenen Insolvenzen auf uns zu kommen.
Dann geht hier alles den Bach runter.