Eine Korrelation zwischen Übergewichtigkeit und Bildungsgrad weist bloss auf einen Zusammenhang beider hin - sie zeigt weder, das das eine oder das andere ursächlich ist. Sollte man diesen Zusammenhang tatsächlich untersuchen, dann sollte man auch darüber nachdenken, die Ursachen nicht nur philosophisch zu betrachten, sondern diese vielleicht auch statistisch zu untersuchen. Und mit diesen Ergebnissen dann an die Öffentlichkeit gehen, bevor die Bildzeitung daraus 'je dicker, desto dümmer' macht.
Ich nehme an (ohne die Studie gelesen zu haben), dass der Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit und geringem Bildungsgrad in Trägheit/Faulheit/Acedia iegt. Unser institutionalisiertes Bildungssystem, verlangt im gehobenen Bereich ein hohes Maß an Eigeninitiative. Durchhänger werden schon früh rausgeprüft. So wie der faule Student das Grundstudium aufgrund mangelnder Antriebskraft und Selbstdisziplin nicht durchsteht, so bekommt der Fettwanst, mit fortschreitendem Alter, aus selbigen Gründen gesundheitliche Probleme, und erreicht oft nicht das Rentenalter.
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass du nur fragst, um zu testen, ob ich weiss, wovon ich schreibe.
Nee; ich traue dir schon zu, dass du bezüglich Statistik etwas auf dem Kasten hast. Mich wunderten nur deine verkürzten Schlussfolgerungen von weiter oben, die mich stark an die vereinfachte Bauchgefühl-Argumentation hiesiger Rechtsunten erinnern (nicht böse gemeint, ich halte dich nicht für einen Fascho).